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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wo komm New Work eigentlich her? Der Geburtsort von „New Work“
liegt - wenn man so will - in den USA, in der Autostadt Flint, wo
lange Zeit die größte Produktionsstätte von General Motors war.
Durch technologischen Fortschritt konnte Arbeit automatisiert
werden, für die es vorher viele Menschen gebraucht hat. Das
resultierte in der Sorge, dass Massenarbeitslosigkeit entstehen
würde. Da kam Frithjof Bergmann mit seiner Idee von „New Work“ um
die Ecke. Frithjof Bergmann, seinem Leben und seinem Wirken haben
wir schon eine ganze Podcast-Episode gewidmet. Laut Bergmann müssen
Menschen auch in Zukunft klassische Lohnarbeit verrichten, aber
dies wird deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen. In der
restlichen Zeit müssen sich die Menschen überlegen: „Was sie
wirklich, wirklich wollen“. „Arbeit ist scheiße und Menschen müssen
dazu verführt werden zu arbeiten“ Die „New Work Debatte“, die heute
in vielen Organisationen geführt wird bezeichnete Frithjof Bergmann
als „Lohnarbeit im Minirock“. Will heißen, was die Unternehmen
heute machen und wie sie über „New Work“ denken – Stichwort: Bunte
Sessel, Obstschale und Kickertisch – hat nichts mehr mit der
eigentlichen Idee von „New Work“ zu tun. Das ist
Glückbewirtschaftung die neben der Arbeit „ganz nett“ sein kann,
sie ändert aber nichts an der eigentlichen Arbeit. Außerdem trägt
sie langfristig auch nicht zu mehr Motivation bei Mitarbeitenden
bei. „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ So hieß es im
tayloristischen Zeitalter. Man sollte als Mitarbeitender seine
Erfüllung also nicht in der Arbeit suchen. Aber man bekam eben
seinen Lohn für seine Arbeit – ein „fair deal“, wie Taylor sagte.
Wir wissen heute aus der Forschung, dass sich Menschen dann
besonders wohl am Arbeitsplatz fühlen und die beste Arbeit
verrichten, wenn sie das Gefühl haben, ihre Arbeit macht wirklich
einen Unterschied. Außerdem hat sich Arbeit verändert.
Standardisiertes Arbeiten am Band wird immer weniger. Dafür braucht
es mehr Menschen, die mit Kreativität und Talent komplexe Probleme
lösen. Es ist die Aufgabe von Organisationen Rahmenbedingen zu
schaffen, in denen man sich als Mensch kreativ entfalten kann, um
die Probleme der komplexen Welt zu lösen. „New Work“ bedeutet also
das Arbeiten an Strukturen und Prozessen, nicht das Einführen von
Glücksbewirtschaftung. Oft kann man schon viel erreichen, wenn man
das ein oder andere weglässt. Im Frühjahr steht ja bei vielen
Menschen der Frühjahrsputz an, vielleicht tun auch Unternehmen gut
daran ihre Prozesse einmal gründlich zu überdenken. Viel Spaß beim
Hören der Episode!
liegt - wenn man so will - in den USA, in der Autostadt Flint, wo
lange Zeit die größte Produktionsstätte von General Motors war.
Durch technologischen Fortschritt konnte Arbeit automatisiert
werden, für die es vorher viele Menschen gebraucht hat. Das
resultierte in der Sorge, dass Massenarbeitslosigkeit entstehen
würde. Da kam Frithjof Bergmann mit seiner Idee von „New Work“ um
die Ecke. Frithjof Bergmann, seinem Leben und seinem Wirken haben
wir schon eine ganze Podcast-Episode gewidmet. Laut Bergmann müssen
Menschen auch in Zukunft klassische Lohnarbeit verrichten, aber
dies wird deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen. In der
restlichen Zeit müssen sich die Menschen überlegen: „Was sie
wirklich, wirklich wollen“. „Arbeit ist scheiße und Menschen müssen
dazu verführt werden zu arbeiten“ Die „New Work Debatte“, die heute
in vielen Organisationen geführt wird bezeichnete Frithjof Bergmann
als „Lohnarbeit im Minirock“. Will heißen, was die Unternehmen
heute machen und wie sie über „New Work“ denken – Stichwort: Bunte
Sessel, Obstschale und Kickertisch – hat nichts mehr mit der
eigentlichen Idee von „New Work“ zu tun. Das ist
Glückbewirtschaftung die neben der Arbeit „ganz nett“ sein kann,
sie ändert aber nichts an der eigentlichen Arbeit. Außerdem trägt
sie langfristig auch nicht zu mehr Motivation bei Mitarbeitenden
bei. „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ So hieß es im
tayloristischen Zeitalter. Man sollte als Mitarbeitender seine
Erfüllung also nicht in der Arbeit suchen. Aber man bekam eben
seinen Lohn für seine Arbeit – ein „fair deal“, wie Taylor sagte.
Wir wissen heute aus der Forschung, dass sich Menschen dann
besonders wohl am Arbeitsplatz fühlen und die beste Arbeit
verrichten, wenn sie das Gefühl haben, ihre Arbeit macht wirklich
einen Unterschied. Außerdem hat sich Arbeit verändert.
Standardisiertes Arbeiten am Band wird immer weniger. Dafür braucht
es mehr Menschen, die mit Kreativität und Talent komplexe Probleme
lösen. Es ist die Aufgabe von Organisationen Rahmenbedingen zu
schaffen, in denen man sich als Mensch kreativ entfalten kann, um
die Probleme der komplexen Welt zu lösen. „New Work“ bedeutet also
das Arbeiten an Strukturen und Prozessen, nicht das Einführen von
Glücksbewirtschaftung. Oft kann man schon viel erreichen, wenn man
das ein oder andere weglässt. Im Frühjahr steht ja bei vielen
Menschen der Frühjahrsputz an, vielleicht tun auch Unternehmen gut
daran ihre Prozesse einmal gründlich zu überdenken. Viel Spaß beim
Hören der Episode!
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