Keine formelle Hierarchie – Die Transformation der Sparkasse Bremen zu einer Netzwerkorganisation
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1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Technologische Disruptionen wirken sich tiefgreifend auf
Gesellschaft, Wirtschaft und natürlich auch auf die Finanz- und
Bankenwelt aus Die Finanz- und Bankenwelt gilt – folgt man ihrem
Ruf – sicher nicht als sonderlich hippe und moderne Branche. Wenn
sich aber die Arbeits- und Lebenswelten von Menschen stark
verändern und die gesamte Wirtschaftswelt komplexer wird, dann
wirkt sich das natürlich auch auf eine Sparkasse aus. Im Zuge der
Digitalisierung vielleicht sogar insbesondere. Wenn klassische
Geschäftsmodelle auf den Kopf gestellt werden Früher kamen die
Kunden in die Sparkassen-Filiale, um über Geldanlage, Sparpläne,
Altersvorsorge und die Finanzierung des neuen Autos zu sprechen.
Vieles davon findet seit vielen Jahren schon im Web statt.
Finanzdienstleistungen werden häufig aus einer Hand mit dem
eigentlichen Interesse der Autokäuferin oder des Häuslebauers
verbunden. Technologische Entwicklungen und neue Player im
Finanzmarkt setzen klassische Geschäftsmodelle von Banken und
Sparkassen immer mehr unter Druck. Kund:innenaktivitäten verlagern
sich ins Web, der Markt verändert sich immer schneller und viele
klassische Banken stellen sich die Frage: Welchen Nutzen können und
müssen wir in Zukunft stiften, damit wir als Organisation eine
Zukunft haben? Die Pyramide mit klassischen Hierarchien hat
ausgedient Die Veränderungsdynamik im Markt führt dazu, dass
Produkte und Services viel individueller die Bedürfnisse der
Kund:innen treffen müssen. Und wenn diese Bedürfnisse sehr
vielfältig sind und der Wettbewerb in der Lage ist, immer neue,
attraktive Angebote zu machen, dann spielt Geschwindigkeit und vor
allem Zusammenarbeit „quer zur Linie“ eine immer größere Rolle. Das
Wesen der klassischen Pyramide ist aber eben eine Ab-teilungslogik
mit klaren Entscheidungs- und Kommunikationswegen. Geschwindigkeit
und Ideenvielfalt geht anders. Der Versucht, innerhalb einer
klassischen Hierarchie mit sich immer schneller verändernden
Anforderungen des Marktes umzugehen führt häufig in Projekt- und
Priorisierungschaos, massiven Koordinationsaufwänden und am Ende,
damit das funktioniert: Mehr Steuerung von innen, weniger
Marktkontakt, mehr Geschwindigkeitsverluste. Ein Teufelskreis. „Wir
brauchen eine Organisation, die dafür gemacht ist, mit volatilen
und komplexen Märkten umzugehen – eine Netzwerkorganisation“ In der
heutigen Episode gibt Dr. Tim Nesemann, CEO der Sparkasse Bremen,
Einblicke in die Erkenntnisse, die dazu geführt haben, dass die
Sparkasse Bremen klassische Hierarchien aufgegeben hat. Tim
beschreibt die Beweggründe, in einem sehr regulierten Umfeld wie
der Bankenbranche, diesen Weg zu gehen. Gemeinsam mit Kurswechsler
Arne spricht Tim darüber, warum es sinnvoll war, in einem ersten
Schritt über neue Räumlichkeiten nicht nur (Kommunikations-)Wege zu
verkürzen, sondern insbesondere auch eine symbolische Wirkung zu
erzielen. Die beiden sprechen über den Weg der tiefgreifenden,
strukturellen Veränderung der Organisation, warum heute statt einem
überbordenden Regelwerk eine Verfassung als Rahmenwerk dient,
welche Erfahrungen in den letzten Jahren dieser Veränderung für die
Mitarbeitenden und insbesondere ehemalige Führungskräfte entstanden
sind und warum so ein Prozess nicht Top-Down funktioniert, sondern
verantwortlich von den Mitarbeitenden gestaltet werden muss. Wir
wünsche dir viel Spaß beim Hören dieser Episode!
Gesellschaft, Wirtschaft und natürlich auch auf die Finanz- und
Bankenwelt aus Die Finanz- und Bankenwelt gilt – folgt man ihrem
Ruf – sicher nicht als sonderlich hippe und moderne Branche. Wenn
sich aber die Arbeits- und Lebenswelten von Menschen stark
verändern und die gesamte Wirtschaftswelt komplexer wird, dann
wirkt sich das natürlich auch auf eine Sparkasse aus. Im Zuge der
Digitalisierung vielleicht sogar insbesondere. Wenn klassische
Geschäftsmodelle auf den Kopf gestellt werden Früher kamen die
Kunden in die Sparkassen-Filiale, um über Geldanlage, Sparpläne,
Altersvorsorge und die Finanzierung des neuen Autos zu sprechen.
Vieles davon findet seit vielen Jahren schon im Web statt.
Finanzdienstleistungen werden häufig aus einer Hand mit dem
eigentlichen Interesse der Autokäuferin oder des Häuslebauers
verbunden. Technologische Entwicklungen und neue Player im
Finanzmarkt setzen klassische Geschäftsmodelle von Banken und
Sparkassen immer mehr unter Druck. Kund:innenaktivitäten verlagern
sich ins Web, der Markt verändert sich immer schneller und viele
klassische Banken stellen sich die Frage: Welchen Nutzen können und
müssen wir in Zukunft stiften, damit wir als Organisation eine
Zukunft haben? Die Pyramide mit klassischen Hierarchien hat
ausgedient Die Veränderungsdynamik im Markt führt dazu, dass
Produkte und Services viel individueller die Bedürfnisse der
Kund:innen treffen müssen. Und wenn diese Bedürfnisse sehr
vielfältig sind und der Wettbewerb in der Lage ist, immer neue,
attraktive Angebote zu machen, dann spielt Geschwindigkeit und vor
allem Zusammenarbeit „quer zur Linie“ eine immer größere Rolle. Das
Wesen der klassischen Pyramide ist aber eben eine Ab-teilungslogik
mit klaren Entscheidungs- und Kommunikationswegen. Geschwindigkeit
und Ideenvielfalt geht anders. Der Versucht, innerhalb einer
klassischen Hierarchie mit sich immer schneller verändernden
Anforderungen des Marktes umzugehen führt häufig in Projekt- und
Priorisierungschaos, massiven Koordinationsaufwänden und am Ende,
damit das funktioniert: Mehr Steuerung von innen, weniger
Marktkontakt, mehr Geschwindigkeitsverluste. Ein Teufelskreis. „Wir
brauchen eine Organisation, die dafür gemacht ist, mit volatilen
und komplexen Märkten umzugehen – eine Netzwerkorganisation“ In der
heutigen Episode gibt Dr. Tim Nesemann, CEO der Sparkasse Bremen,
Einblicke in die Erkenntnisse, die dazu geführt haben, dass die
Sparkasse Bremen klassische Hierarchien aufgegeben hat. Tim
beschreibt die Beweggründe, in einem sehr regulierten Umfeld wie
der Bankenbranche, diesen Weg zu gehen. Gemeinsam mit Kurswechsler
Arne spricht Tim darüber, warum es sinnvoll war, in einem ersten
Schritt über neue Räumlichkeiten nicht nur (Kommunikations-)Wege zu
verkürzen, sondern insbesondere auch eine symbolische Wirkung zu
erzielen. Die beiden sprechen über den Weg der tiefgreifenden,
strukturellen Veränderung der Organisation, warum heute statt einem
überbordenden Regelwerk eine Verfassung als Rahmenwerk dient,
welche Erfahrungen in den letzten Jahren dieser Veränderung für die
Mitarbeitenden und insbesondere ehemalige Führungskräfte entstanden
sind und warum so ein Prozess nicht Top-Down funktioniert, sondern
verantwortlich von den Mitarbeitenden gestaltet werden muss. Wir
wünsche dir viel Spaß beim Hören dieser Episode!
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