Teilzeit für alle?

Teilzeit für alle?

Keine Lust auf Vollzeit: Wer es sich leisten kann, reduziert sein Pensum. Nicht nur die Arbeitgeber reagieren, sondern auch die Politik. 
20 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Keine Lust auf Vollzeit: Wer es sich leisten kann, reduziert sein
Pensum. Nicht nur die Arbeitgeber reagieren, sondern auch die
Politik.  René Gerber ist ein typisches Beispiel: Er arbeitet
als Führungskraft nur 80%, damit er mehr Zeit mit seinem Sohn hat.
Zu Beginn der 1990er Jahre arbeiteten in der Schweiz ein Viertel
Teilzeit – jetzt ist es bereits mehr als ein Drittel. Die Mehrheit
davon sind Frauen. Dieses Bedürfnis und der aktuelle
Fachkräftemangel zwingen die Arbeitgeber zum Umdenken, was wiederum
dazu führt, dass Arbeitnehmer:innen eine neue Macht haben. Yannick
Berner ist Chef eines Industrie-Unternehmens im Aargau, das alle
Stellen konsequent auch Teilzeit ausschreibt – mit Erfolg. Nur so
fände er noch die geeigneten Leute. Den Trend zu Teilzeitjobs
nehmen auch Arbeitgeber und Gewerkschaften wahr und beide betonen:
Teilzeit ist auch eine Wohlstandsfrage. Menschen mit tiefen
Einkommen haben oftmals keine andere Wahl als Vollzeit. Und ein
Teilzeitpensum führt tendenziell zu tieferen Renten. Davon sind
bisher vor allem Frauen betroffen. «Einfach Politik» ist ein
Podcast von SRF – und wenn ihr uns etwas mitteilen wollt: Schickt
uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf
einfachpolitik@srf.ch.  Inhalt und Recherche dieser Folge:
Noëmi Ackermann. Raphaël Günther, Produktion: Janis Fahrländer

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