Rechnet sich Heiraten?
Daniel und Anna sind verlobt. Die beiden zögern aber noch mit dem
Heiraten. Denn nach der Hochzeit würden sie mehr Steuern zahlen.
Der Grund: Die Heiratsstrafe. Diese Ungleichbehandlung soll schon
lange abgeschafft werden, doch die Parteien streiten s ...
23 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Daniel und Anna sind verlobt. Die beiden zögern aber noch mit dem
Heiraten. Denn nach der Hochzeit würden sie mehr Steuern zahlen.
Der Grund: Die Heiratsstrafe. Diese Ungleichbehandlung soll schon
lange abgeschafft werden, doch die Parteien streiten sich um das
wie. Dabei hat das Bundesgericht bereits 1984 entschieden: Die
Heiratsstrafe ist verfassungswidrig und gehört abgeschafft.
Allerdings bezog sich das Urteil nur auf die Kantonssteuern – nicht
aber auf die Bundessteuern. Die Kantone haben seither reagiert und
haben die Heiratsstrafe abgeschafft. Auf Bundesebene hat sich
seither aber nichts verändert. Zwar sind sich alle Parteien
mehrheitlich einig, dass die Ungleichbehandlung zwischen
verheirateten und nicht verheirateten Paaren abgeschafft gehört.
Doch über das wie wird seither gestritten. Schaut man sich die
Vorschläge der Parteien genauer an, zeigt sich, dass dahinter mehr
steckt als reine Steuerpolitik. Vielmehr lässt sich der
ideologische Hintergrund der Parteien erkennen. Die Liberalen
wollen das Individuum, die Konservativen die traditionelle Familie
stärken und Links will die gutverdienenden steuerlich nicht
entlasten. Es zeigt sich: Steuerpolitik ist eine Frage der
Weltanschauung – und knallharte Parteipolitik. Wollt ihr uns etwas
mitteilen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57
oder schreibt uns auf einfachpolitik@srf.ch Einfach Politik ist ein
Podcast von SRF. Inhalt und Recherche: Valérie Wacker und Iwan
Santoro, Produktion: Janis Fahrländer, Technik: Björn Müller
Heiraten. Denn nach der Hochzeit würden sie mehr Steuern zahlen.
Der Grund: Die Heiratsstrafe. Diese Ungleichbehandlung soll schon
lange abgeschafft werden, doch die Parteien streiten sich um das
wie. Dabei hat das Bundesgericht bereits 1984 entschieden: Die
Heiratsstrafe ist verfassungswidrig und gehört abgeschafft.
Allerdings bezog sich das Urteil nur auf die Kantonssteuern – nicht
aber auf die Bundessteuern. Die Kantone haben seither reagiert und
haben die Heiratsstrafe abgeschafft. Auf Bundesebene hat sich
seither aber nichts verändert. Zwar sind sich alle Parteien
mehrheitlich einig, dass die Ungleichbehandlung zwischen
verheirateten und nicht verheirateten Paaren abgeschafft gehört.
Doch über das wie wird seither gestritten. Schaut man sich die
Vorschläge der Parteien genauer an, zeigt sich, dass dahinter mehr
steckt als reine Steuerpolitik. Vielmehr lässt sich der
ideologische Hintergrund der Parteien erkennen. Die Liberalen
wollen das Individuum, die Konservativen die traditionelle Familie
stärken und Links will die gutverdienenden steuerlich nicht
entlasten. Es zeigt sich: Steuerpolitik ist eine Frage der
Weltanschauung – und knallharte Parteipolitik. Wollt ihr uns etwas
mitteilen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57
oder schreibt uns auf einfachpolitik@srf.ch Einfach Politik ist ein
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