Fall Pilatus 2: Auf der Spur der PC-12
Im Jahr 2012 verkauft die Flugzeugfirma Pilatus in Stans im Kanton
Nidwalden zivile 18 PC-12 an die USA. Es sind diejenigen Flugzeuge,
die letzten Sommer afghanische Bomber bei Luftangriffen begleiten
und filmen. Die Pilatus-Flugzeuge werden in den US ...
21 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Im Jahr 2012 verkauft die Flugzeugfirma Pilatus in Stans im Kanton
Nidwalden zivile 18 PC-12 an die USA. Es sind diejenigen Flugzeuge,
die letzten Sommer afghanische Bomber bei Luftangriffen begleiten
und filmen. Die Pilatus-Flugzeuge werden in den USA von einer
Rüstungsfirma mit modernster Technik ausgestattet. Und alles deutet
darauf hin, dass die PC-12 bereits in Stans auf diesen Umbau
ausgerichtet werden. Wie verläuft der Weg der Pilatus-Flugzeuge in
den Afghanistan-Krieg? Und wo sind sie heute, nachdem die Taliban
die Macht übernommen haben? Bereits beim Verkauf der
Pilatus-Flugzeuge an die USA im Jahr 2012 werden Befürchtungen
laut, die PC-12 landeten einmal im Krieg in Afghanistan. Es seien
zivile Standardversionen ohne militärische Spezifikationen,
beschwichtigen Bundesrat und Staatssekretariat für Wirtschaft
(Seco). Doch wie Bilder und Pläne zeigen, sind die Flugzeuge mit
einer Heckklappe versehen. Diese braucht es für den Einbau der
Kameras durch die Rüstungsfirma Sierra Nevada mit Sitz in Sparks in
den USA. So werden die PC-12 modifiziert und gelangen später, mit
weiteren technischen Geräten versehen, nach Kabul. Dass es dazu
gekommen sei, dürfe niemanden überraschen, sagt Lukas Hafner von
Amnesty International. Der afghanischen Armee dienen die Schweizer
Flugzeuge, die sie von den USA erhält, im Krieg gegen die Taliban;
denn die PC-12 seien zuverlässig, robust und unauffällig, sagt der
österreichische Luftfahrt- und Militärexperte Georg Mader. Genau
das, was es für einen solchen Einsatz brauche. Die afghanische
Luftwaffe setzt die PC-12 in der Endphase des Kriegs denn auch
intensiv als Begleitflugzeug bei Bombenangriffen ein. Doch im
September übernehmen dann die Taliban die Macht. Die Piloten
versuchen, die Pilatus-Flugzeuge in Sicherheit zu bringen. Eine
aufwändige Suche mit Videos, Satellitenbildern und Flugdaten führt
auf die Spuren der PC-12. Hotspot ist ein Podcast von SRF Inhalt:
Ben Heubl und Andreas Schmid (SRF Investigativ), in Zusammenarbeit
mit Lighthouse Reports Produktion und Story: Eliane Leiser
Archivmaterial: SRF R+A Technik: Mirjam Emmenegger
Nidwalden zivile 18 PC-12 an die USA. Es sind diejenigen Flugzeuge,
die letzten Sommer afghanische Bomber bei Luftangriffen begleiten
und filmen. Die Pilatus-Flugzeuge werden in den USA von einer
Rüstungsfirma mit modernster Technik ausgestattet. Und alles deutet
darauf hin, dass die PC-12 bereits in Stans auf diesen Umbau
ausgerichtet werden. Wie verläuft der Weg der Pilatus-Flugzeuge in
den Afghanistan-Krieg? Und wo sind sie heute, nachdem die Taliban
die Macht übernommen haben? Bereits beim Verkauf der
Pilatus-Flugzeuge an die USA im Jahr 2012 werden Befürchtungen
laut, die PC-12 landeten einmal im Krieg in Afghanistan. Es seien
zivile Standardversionen ohne militärische Spezifikationen,
beschwichtigen Bundesrat und Staatssekretariat für Wirtschaft
(Seco). Doch wie Bilder und Pläne zeigen, sind die Flugzeuge mit
einer Heckklappe versehen. Diese braucht es für den Einbau der
Kameras durch die Rüstungsfirma Sierra Nevada mit Sitz in Sparks in
den USA. So werden die PC-12 modifiziert und gelangen später, mit
weiteren technischen Geräten versehen, nach Kabul. Dass es dazu
gekommen sei, dürfe niemanden überraschen, sagt Lukas Hafner von
Amnesty International. Der afghanischen Armee dienen die Schweizer
Flugzeuge, die sie von den USA erhält, im Krieg gegen die Taliban;
denn die PC-12 seien zuverlässig, robust und unauffällig, sagt der
österreichische Luftfahrt- und Militärexperte Georg Mader. Genau
das, was es für einen solchen Einsatz brauche. Die afghanische
Luftwaffe setzt die PC-12 in der Endphase des Kriegs denn auch
intensiv als Begleitflugzeug bei Bombenangriffen ein. Doch im
September übernehmen dann die Taliban die Macht. Die Piloten
versuchen, die Pilatus-Flugzeuge in Sicherheit zu bringen. Eine
aufwändige Suche mit Videos, Satellitenbildern und Flugdaten führt
auf die Spuren der PC-12. Hotspot ist ein Podcast von SRF Inhalt:
Ben Heubl und Andreas Schmid (SRF Investigativ), in Zusammenarbeit
mit Lighthouse Reports Produktion und Story: Eliane Leiser
Archivmaterial: SRF R+A Technik: Mirjam Emmenegger
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