Fall Pilatus 1: Das PC12-Flugzeug in Afghanistan
Mit einer Luftoffensive versucht die afghanische Armee im Sommer
2021 die Machtübernahme der Taliban doch noch zu verhindern. Die
Streitkräfte fliegen in der Endphase des Afghanistan-Kriegs Angriff
um Angriff. Nicht nur Talibankämpfer kommen dabei ums ...
23 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Mit einer Luftoffensive versucht die afghanische Armee im Sommer
2021 die Machtübernahme der Taliban doch noch zu verhindern. Die
Streitkräfte fliegen in der Endphase des Afghanistan-Kriegs Angriff
um Angriff. Nicht nur Talibankämpfer kommen dabei ums Leben, die
Bomben töten auch Hunderte von Zivilpersonen. Bei den Luftattacken
sind auch Pilatus-Flugzeuge aus der Schweiz im Einsatz. Welche
Rolle spielen diese PC-12? Und wie kommt es, dass sie in einem
Krieg im Einsatz sind? Der afghanischen Armee stehen im Kampf gegen
die Taliban 18 Pilatus-Flugzeuge des Typs PC-12 zur Verfügung.
Obwohl aus der Schweiz laut Gesetz keine militärischen Güter in
Kriegsgebiete exportiert werden dürfen, fliegen die Pilatus-Flieger
bei Attacken mit. Die USA haben die PC-12 den Afghanen 2015 und
2016 überlassen. Die Pilatus-Flugzeuge sind mit Kameras und
modernen Überwachungsgeräten versehen und begleiten Luftangriffe
der afghanischen Kampfbomber. Die Kameras in den PC-12 filmen die
Attacken, und mit den technischen Geräten kann die Besatzung Ziele
auskundschaften. PC-12 sind auch dabei, als bei einem Luftangriff
vom 15. Juli 2021 nicht nur Taliban, sondern auch unbeteiligte
Zivilpersonen sterben. Das lässt sich mit einer akribischen
Auswertung von offenen Datenquellen nachweisen, und Augenzeugen
bestätigen es. Fatal sei die mangelnde Ausbildung der afghanischen
Operatoren, die in den PC-12 dabei sind, sagt der amerikanische
Experte Marc Garlasco, der früher für das
US-Verteidigungsministerium tätig war. Statt mit dem
Auskundschaften der Ziele zivile Opfer zu verhindern, ist laut
Garlasco das Gegenteil passiert. Hotspot ist ein Podcast von SRF
Inhalt: Ben Heubl und Andreas Schmid (SRF Investigativ) in
Zusammenarbeit mit Lighthouse Reports Produktion und Story: Eliane
Leiser Archivmaterial: SRF R+A Technik: Mirjam Emmenegger
2021 die Machtübernahme der Taliban doch noch zu verhindern. Die
Streitkräfte fliegen in der Endphase des Afghanistan-Kriegs Angriff
um Angriff. Nicht nur Talibankämpfer kommen dabei ums Leben, die
Bomben töten auch Hunderte von Zivilpersonen. Bei den Luftattacken
sind auch Pilatus-Flugzeuge aus der Schweiz im Einsatz. Welche
Rolle spielen diese PC-12? Und wie kommt es, dass sie in einem
Krieg im Einsatz sind? Der afghanischen Armee stehen im Kampf gegen
die Taliban 18 Pilatus-Flugzeuge des Typs PC-12 zur Verfügung.
Obwohl aus der Schweiz laut Gesetz keine militärischen Güter in
Kriegsgebiete exportiert werden dürfen, fliegen die Pilatus-Flieger
bei Attacken mit. Die USA haben die PC-12 den Afghanen 2015 und
2016 überlassen. Die Pilatus-Flugzeuge sind mit Kameras und
modernen Überwachungsgeräten versehen und begleiten Luftangriffe
der afghanischen Kampfbomber. Die Kameras in den PC-12 filmen die
Attacken, und mit den technischen Geräten kann die Besatzung Ziele
auskundschaften. PC-12 sind auch dabei, als bei einem Luftangriff
vom 15. Juli 2021 nicht nur Taliban, sondern auch unbeteiligte
Zivilpersonen sterben. Das lässt sich mit einer akribischen
Auswertung von offenen Datenquellen nachweisen, und Augenzeugen
bestätigen es. Fatal sei die mangelnde Ausbildung der afghanischen
Operatoren, die in den PC-12 dabei sind, sagt der amerikanische
Experte Marc Garlasco, der früher für das
US-Verteidigungsministerium tätig war. Statt mit dem
Auskundschaften der Ziele zivile Opfer zu verhindern, ist laut
Garlasco das Gegenteil passiert. Hotspot ist ein Podcast von SRF
Inhalt: Ben Heubl und Andreas Schmid (SRF Investigativ) in
Zusammenarbeit mit Lighthouse Reports Produktion und Story: Eliane
Leiser Archivmaterial: SRF R+A Technik: Mirjam Emmenegger
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