Und jedem bleibt nur sein Gewissen
Von der conditio humana, dass jeder selbst gut und richtig
entscheiden muss und keiner es letztlich kann
16 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
12. März 2023, 20 Uhr, Liebfrauenkirche Frankfurt am Main, 3.
Fastensonntag, Lesejahr A
Von der conditio humana, dass jeder selbst gut und richtig
entscheiden muss und keiner es letztlich kann
Frag dein Gewissen
Nichts ist sicher. Und doch muss jeder entscheiden. Ob es richtig
ist, zu heiraten jetzt. Oder überhaupt? Oder allein zu bleiben?
Eine Ausbildung zu machen? Oder besser mit Versuch und Irrtum in
Leben gehen? Wer weiß das schon?
Ob es richtig ist, sonntags um 8 nur zwei Altenpflegerinnen im
Dienst zu haben für 30 Pflegebedürftige, oder nach Mallorca zu
fliegen oder besser im Taunus zu wandern – wer kann das
entscheiden?
Es ist gut, sich an die Straße zu kleben, oder ist es gut, alles
laufen zu lassen? Ist der Zölibat vielleicht sogar geboten
angesichts der Scheidungszahlen und der Gewalttaten in der Ehe?
So könnte man weiterfragen, und man käme an kein Ende.
Das ist unbequem. Doch dies genau macht uns Menschen aus. Dass es
sich dennoch lohnt, sich zu entscheiden: Davon erzählt das
Christentum.
Du darfst Mensch sein, auch wenn das Gewissen dich verurteilt,
mehr als einmal am Tag.
Das motiviert mich, anzupacken; und hindert mich daran, der
Versuchung nachzugeben, lieber nichts zu tun, mich zurückzuziehen
und den „anderen“ beim Fehlermachen zuzusehen.
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