797-Was ist Zen-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
5 Minuten
Beschreibung
vor 10 Monaten
Copyright: https://shaolin-rainer.de
Bitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von
Apple und Android.
Please support me on Patreon
Zen ist Zen. Zumindest sagten das die Zen-(Chan)-Meister in alten
Zeiten.
Die Lehre des Chan (Chinesisch für Zen) ist schwer zu definieren,
denn sie ist nicht an Worte und Schriften gebunden, sondern
wirklich eine Art des Lebens.
Der Begriff Zen leitet sich von der japanischen Aussprache des
chinesischen Wortes Chan ab. Chan hat seine Wurzeln in der
vorbuddhistischen indischen Praxis des Dhyana (Denken und
Meditieren).
Definition von Chan: "Chan
ist eine Übung, die dem Menschen dabei hilft, sein echtes Selbst
zu erreichen und dieses Selbst im täglichen Leben zu erleben.“
Diese Definition lässt sich zur Vertiefung in drei Teile
untergliedern:
1. Meditation praktizieren.
Beim Meditieren (jap. Zazen) geht es darum, Atmung, Körper und
Geist in Einklang zu bringen. So kann man inneren Frieden und
Klarheit über sein wahres Selbst erlangen.
2. Handeln aus dem wahren Selbst heraus.
Das wahre Selbst ist sich der Dinge sicher und klar. Obwohl es
von unzähligen äußeren Einflüssen beeinflusst wird, ist es stabil
und beständig.
Das eigentliche Ich wird von einem starken Verlangen nach
Wahrheit angetrieben, aber auch vom Ego und den vielen
Anforderungen des Ichs kontrolliert.
Das wahre Selbst bedeutet jedoch pure innere Ruhe; es ist
unkompliziert und lässt sich nicht leicht aus der Fassung
bringen.
Es ist auch Liebe, denn wer nicht genug Liebe in sich selbst
findet, sucht sie im Außen.
3. Wende den Chan im Alltag an:
Achte auf das Leben, aber genieße es in vollen Zügen.
Das Leben ist immer in verschiedenen Grautönen, nichts ist
wirklich nur "gut" oder "böse". Darum lerne loszulassen von
weltlichen Dingen, denn diese wirst du eines Tages sowieso
verlieren.
Lebe nach dem Geist, Körper und Seele Konzept und respektiere den
Dreiklang des Lebens!
Bist du dir deiner Selbst bewusst? Hast du Bewusstsein
entwickelt?
Bist du eine gute Person oder lebst du nur für dich?
Wenn ein anderer Fahrer dir jetzt den Parkplatz wegschnappt,
kannst du immer noch die Wahrheit erkennen? Oder fehlt es dir an
Gelassenheit?
Im Chan-Buddhismus wird die Übertragung von Lehre und Erleuchtung
oft als eine direkte, nicht-verbale Kommunikation zwischen
Meister und Schüler betrachtet. Dies geschieht durch Rätsel,
Paradoxa oder nicht-lineare Gespräche, die den Schüler dazu
bringen sollen, seine gewöhnliche Denkweise zu durchbrechen und
das Wesen der Lehre zu erfassen.
Im Unterschied zu anderen buddhistischen Schulen fokussiert der
Chan-Buddhismus auf die Grenzen von Worten und Konzepten für die
Beschreibung der Realität. Er strebt danach, Schüler dazu zu
bewegen, die Erleuchtung unmittelbar zu erfahren, indem sie über
das Denken hinausgehen.
Alltagsleben integrieren: Im Chan-Buddhismus wird betont, dass
die spirituelle Praxis in den Alltag integriert werden sollte.
Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, die Erleuchtung
nicht als etwas getrennt von ihrem täglichen Leben zu betrachten.
Die Chan-Meister nutzen häufig verwirrende Fragen und Aussagen,
um die Schüler dazu zu bringen, ihre gewohnte Denkweise zu
hinterfragen und ein höheres Bewusstsein zu erreichen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Chan einfach Chan ist.
Es kann eine Lebensphilosophie oder eine Art zu leben sein. Es
beschreibt ein Gefühl von Bewusstsein und Achtsamkeit. Chan
bedeutet, dass man einfach atmet und man selbst bleibt.
Beim Chan geht es darum, den Weg zu gehen, nicht das Ziel zu
erreichen.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren
Gedanken formen wir die Welt
- Buddha -
Weitere Episoden
11 Minuten
vor 21 Stunden
8 Minuten
vor 1 Tag
7 Minuten
vor 2 Tagen
6 Minuten
vor 3 Tagen
10 Minuten
vor 4 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)