791-Gemütsschwankungen-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Beschreibung
vor 10 Monaten
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Wenn jemand sich plötzlich zurückzieht und nicht mehr in
Kommunikationslaune ist, deutet das oft auf innere Unruhe hin.
Das abrupte Schweigen kann ein Anzeichen für Ängste sein. Sicher,
es gibt auch die stillen Typen, aber wenn jemand urplötzlich
"verstummt", ist oft die Psyche im Spiel.
Schwankungen in der Gemütslage werden auch oft von Ängsten
getriggert. Mal super happy, dann wieder total down und dabei
schweigsam – bei Menschen mit Ängsten äußern sich diese
Stimmungsschwankungen auf verschiedene Weisen. Das Schweigen
eines Einzelnen hat eine besondere Bedeutung. Wenn wir angespannt
sind, kann Schweigen eine Art sein, damit umzugehen. Andere
fangen an zu quatschen, wenn die Spannung steigt. Je nachdem, wie
sich Unsicherheit äußert, bewältigt jeder seine Ängste auf
unterschiedliche Weise.
Grundsätzlich kann unser Empfinden als angenehm, neutral oder
unangenehm eingestuft werden. Unsere Emotionen und Interaktionen
mit der Umgebung hängen von dieser Grundstimmung ab.
Abhängig von dem, was in unserem Inneren "mitschwingt", mit
welcher Intensität und durch unterschiedliche Auslöser, zeigen
sich dann Schweigen oder Stimmungsschwankungen.
In der Wissenschaft wird jede Handlung im Grunde als Versuch
betrachtet, unser Wohlbefinden auf irgendeine Weise zu
verbessern.
Wenn Leute plötzlich in die Lethargie abrutschen und ungewöhnlich
still werden, steckt oft eine Geschichte dahinter. Viele von uns
wurden vom Chaos dieser Krise ziemlich mitgenommen. Ich kenne
Leute in meinem Umfeld, bei denen die Sache aufs Gemüt geschlagen
hat. Das zeigt sich in Form von Antriebslosigkeit, Müdigkeit,
lustlosem Auftreten oder heftigen Stimmungsschwankungen.
Buddha lehrt, dass alles so kommt, wie es kommen soll. Unser
Schicksal entfaltet sich je nach unserem Karma.
Phasen der Ruhe sind okay, und sie haben niemandem geschadet.
Aber wenn die Sache in einen anhaltenden Zustand übergeht und uns
davon abhält, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, wird das
stille Verhalten zu einem Problem. Genauso wie unkontrollierte
Stimmungsschwankungen – wenn das gelegentlich passiert, ist alles
in Ordnung. Aber wenn das Schweigen immer wieder mit wilden
Stimmungsschwankungen abwechselt, sollten wir mal darüber
nachdenken. Hier können Meditation und Yoga echt hilfreich sein,
um die zugrunde liegenden Ängste in den Griff zu bekommen und die
Lethargie zu überwinden.
Bewusstes Schweigen kann eine wunderbare Erfahrung sein, aber das
Zurückziehen aus der Welt ist keine Lösung. Unkontrollierte
Stimmungsschwankungen, um Ängste zu kompensieren, bringen uns
auch nicht weiter.
Die Kraft liegt in der Ruhe, und Buddhas Weg war und ist der
mittlere Weg. Den gilt es zu finden, nicht zu euphorisch, nicht
zu ängstlich, sondern in der eigenen Mitte ruhend.
Unsere Theorien über das Ewige sind so wertvoll wie die, die ein
Küken, das seine Schale nicht durchbrochen hat, von der Außenwelt
bilden könnte
- Buddha -
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