Europa als Republik – Ulrike Guérot

Europa als Republik – Ulrike Guérot

Europa, so scheint es, ist gerade so fern wie schon lange nicht mehr. Die Grenzen sind dicht, gemeinsame Corona-Bonds, um die finanziellen Engpässe solidarisch zu schultern sind gescheitert, die EU kann sich nicht erweichen, ein paar Kinder aus der Hölle
1 Stunde 37 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Europa, so scheint es, ist gerade so fern wie schon lange nicht
mehr. Die Grenzen sind dicht, gemeinsame Corona-Bonds, um die
finanziellen Engpässe solidarisch zu schultern sind gescheitert,
die EU kann sich nicht erweichen, ein paar Kinder aus der Hölle von
Moria aufzunehmen und beim Kauf von Schutzkleidung,
Beatmungsgeräten und PCR-Tests machen sich die EU-Länder
gegenseitig Konkurrenz. Früher waren Krisen Anlass dafür, die
europäische Integration voranzutreiben, sagt Ulrike Guérot. Doch
heute feiert der Nationalstaat in der Krise seine Rückkehr und
inszeniert sich als einzig wahrer Krisenmanager. Mit ausgefahrenen
Ellenbogen. Guérot warnt vor dem Ende der EU. Es ist Zeit, die Idee
von Europa neu zu formulieren. Statt an dem existierenden Konstrukt
der EU technokratisch weiter rumzuschrauben, sollten wir ihm eine
kühne Vision entgegensetzen. Das hat Ulrike Guérot bereits 2016
getan. Sie ist der Meinung, dass Europa eine Republik werden muss.
Über europäische Solidarität, über die Republik als Utopie und die
künftige Rolle des Nationalstaates spricht sie ausführlich mit
Michael Seemann. Zur Episodenseite: viertausendhertz.de/plb16 Komm’
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