#10 Die Glückshafner und Planetenverkäuferinnen
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vor 1 Jahr
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit den Glückshafnern und
den Planetenverkäuferinnen. Zwei Berufe, die schon lange
ausgestorben sind.
In Wien gab es ab 1475 nachweisbare Glückshäfen, bei denen die
Wiener und Wienerinnen ihr Glück versuchen konnten. Luxuriöse
Gewinne wie Schmuck, Silbergeschirr, Stoffe, Waffen, Gürtel,
teure Stoffe oder Pelze lockten bei großen Glückshäfen, die etwa
im Zuge von Herrschereinzügen abgehalten wurden, Menschenmassen
an. Wie die Glückshäfen zu ihrem Namen gekommen sind und wie
genau sie abliefen, erzählen wir euch in dieser Folge.
Viele Hundert Jahre später ging es bei den Planetenverkäuferinnen
beschaulicher zu. Doch ihre dressierten Tiere, die diese
„Planeten“ zogen, waren ebenfalls eine kleine Sensation. Die
große Zeit dieses außergewöhnlichen Berufs war zwischen 1880 und
vor dem 1. Weltkrieg. Doch noch bis in die 1970er Jahre gab es in
Wien einen letzten Planetenverkäufer.
Wo das Glück im Spiel ist, kann auch betrogen werden. Einer, der
das im 19. Jahrhundert ungeniert ausnutzte, war Johann Carl von
Sothen. Er machte durch Betrug im Lotto ein Vermögen. Michaela
Lindinger, Kuratorin im Wien Museum, erzählt uns seine kuriose
Geschichte, in der Tauben und eine Kapelle im Wienerwald eine
Rolle spielen.
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