#8 Die Hofnarren
40 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wir sprechen in dieser Folge über den ausgestorbenen Beruf des
Hofnarren.
Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit waren Hofnarren ein
fixer Bestandteil an adeligen Höfen. Wir folgen Quellen in eine
Zeit, als kleinwüchsige Personen als Zwerge oder Personen mit
geistigen Beeinträchtigungen als Debile bezeichnet wurden und zu
Unterhaltungszwecken herumgereicht wurden. Die Folge kann daher
streckenweise verstörend oder belastend sein.
Hofnarren konnten auch sehr selbstbewusst auftreten und auf der
feinen Linie zwischen der Verspottung und einem Hinterfragen des
Tuns ihrer Herren wandeln. Sicherheiten gab es in ihrem Leben
aber so gut wie keine.
Wir sprechen u. a. über Kunz von der Rosen, der am Hofe
Maximilian I. mit der Redefreiheit privilegiert war, und
entdecken die Oberösterreicherin Maria Bárbola, die als
Hofzwergin am spanischen Hof lebte, auf einem Gemälde von Diego
Velázquez. Im Interview dürfen wir den Historiker und
Hofnarren-Experten Josef Anton Keler begrüßen und auch der
Comedian Michael Buchinger hat seine Ansichten zur Narrenfreiheit
mit uns geteilt.
Zur Diplomarbeit „Der Hofnarr und sein König. Narren im
Mittelalter und der Frühen Neuzeit.“ von Josef Anton Keler.
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