731-Dankbarkeit kann man lernen Teil 2-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de

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7 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

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Heute erfährst Du mehr zu meinem Themenschwerpunkt
"Dankbarkeit kann man lernen"


Es gibt Zeiten, in denen es schwierig sein kann, Dinge zu finden,
für die Du im Buddhismus dankbar sein
kannst. Es mag daran liegen, dass Du noch nicht viel Übung darin
hast.


In solchen Momenten kann es hilfreich sein, es auf eine andere
Art und Weise anzugehen. Du könntest den Fokus auf dem
"Schlechten" belassen, aber überlege, was noch
viel schlimmer hätte kommen können.





Hier helfen folgende Fragen:


Welches schlechte Ereignis hätte Dich
treffen können, das zum Glück nicht eingetreten ist?


Was hätte in Deinem Leben schon alles dumm laufen können?


Wo hattest Du Glück im Unglück, was war am
Ende dann gar nicht "so schlimm"?


Was hätte noch viel viel schlimmer kommen,
was hätte alles noch daneben laufen können?
Welche Dinge hätten Dir verschlossen
bleiben können?





Diese Augenblicke sind ein guter
Grund, um gerade durch
den Buddhismus dankbar zu sein. Sei
dankbar dafür, dass es nicht so gekommen ist.


In der Lehre Buddhas ist dieses
Gedankenexperiment eine faszinierende Möglichkeit,
herauszufinden, was Du möglicherweise (und fälschlicherweise)
schon lange als selbstverständlich ansiehst.


Nimm etwas Alltägliches wie etwa Deine
Wohnung oder Deine Familie.


Überlege Dir, was passieren würde, wenn Dir etwa
Deine Liebsten unwiederbringlich genommen würden. Stell Dir vor,
wie es wäre, wenn genau jetzt das Telefon klingelt und die
Polizei Dir eine furchtbare Nachricht überbringt.





In der Philosophie Buddhas kannst Du
solche Situationen als Gelegenheit nutzen, um zu erkennen, wie
oft Du jeden einzelnen Tag eigentlich dankbar sein
müßtest. Simple Dinge, wie etwa Jemand
lässt dich auf der Strasse mit dem Auto vor, ein netter Mensch
hält Dir die Tür auf oder ist einfach nur sehr freundlich zu Dir.
Vielleicht begegnet Dir eine besonders freundliche Kassiererin im
Supermarkt.


Diese scheinbar banalen Situationen erinnern Dich daran, wie
wichtig es ist, öfter "Danke" zu sagen,
Dankbarkeit zu zeigen. Indem Du öfters anderen Menschen Deine
Wertschätzung zeigst, richtest Du Deine Aufmerksamkeit verstärkt
auf gute Energien, das Schlechte zieht an Dir vorbei.


Nutze diese bewussten Momente
als Motivation, immer wieder dankbar zu
sein.





Schließlich hätte Dir
Dein Gegenüber auch auf die Nase hauen
können, aber diese Person entschied sich stattdessen, nett zu Dir
zu sein. 


Im Buddhismus kannst Du Dir kleine
Rituale der Dankbarkeit schaffen, die Du am Besten zelebrierst
wie eine Meditation.


Stelle Dir dazu folgende die Fragen:


Worauf kannst Du Dich morgen freuen? Und was kannst du selbst
tun, um mehr positive Erlebnisse zu haben?


Wenn Du Abends zur Ruhe kommst dann
frage Dich, was heute gut gelaufen ist? 


In der buddhistischen Lehre gibt es eine wissenschaftlich
erwiesene Methode, um mehr Dankbarkeit zu empfinden:
das Achtsamkeitstraining. Dabei gibt es
spezielle Formen der Meditation, die darauf abzielen, dieses
Gefühl zu kultivieren. 





Nimm Dir einige Minuten Zeit an einem ungestörten Ort, an dem Du
Dich wohl fühlst. Vielleicht möchtest Du direkt nach dem
Aufwachen im Bett beginnen, um den Tag positiv zu beginnen.
Visualisiere dann zuerst einmal etwas Schönes und Angenehmes aus
Deinem Leben. Spüre dabei, wie Dein Körper darauf reagiert.
Welche Empfindungen bemerkst Du in
Deinem Körper, wenn Du an etwas Gutes denkst? Kribbelt es in Dir,
weitet sich deine Brust oder spürst Du eine warme Welle durch
Dich ziehen?


Im nächsten Schritt sage innerlich einmal
"Danke". Bedanke dich für all die wunderbaren
Dinge, die Du Dir vorgestellt hast. Spüre erneut nach, wie sich
das anfühlt und wie Dein Körper auf diese Dankbarkeit reagiert.
Wiederhole diese Übung so oft wie Du möchtest. 





Wie immer gilt: Der Weg ist das Ziel!

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