Beschreibung

vor 1 Jahr

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Normalerweise erlebst du
im Buddhismus die Dankbarkeit als ein
besonderes Gefühl, das nicht jeden Tag präsent ist.


Es ist sehr flüchtig, denn es taucht ganz plötzlich auf und
verschwindet im nächsten Moment wieder (so wie alle Gefühle).


Im gewöhnlichen Alltag ist es schwer, dieses Gefühl der
Dankbarkeit zu bewahren,
da Gewohnheit und Alltagsroutinealles
gleichmachen. Alles, was Du als selbstverständlich ansiehst,
verliert mit der Zeit an Wichtigkeit.





Wie oft erfährst Du als Buddhist wirklich tiefe Dankbarkeit in
Deinem Leben? Damit ist nicht das oberflächliche
"Danke!" gemeint, das wir im Alltag
oft als höfliche Floskel verwenden, etwa
wenn wir das Wechselgeld im Supermarkt erhalten oder ein Kollege
uns eine Datei weiterleitet. Es geht vielmehr um das erfüllende
Gefühl, das uns durchdringt, wenn wir uns bewusst werden, welche
positiven Aspekte unser Leben bereichern.


Es fällt uns oft schwer, die Dinge mit neuen Augen zu betrachten,
so auch die Dankbarkeit. Unsere Gedanken
sind dann ausschließlich auf die belastenden Momente gerichtet,
und wir haben wenig Kräfte übrig, um den Blick auf die guten
Dinge im Leben zu richten.





In der Lehre Buddhas gibt es eine
Vielzahl von Gründen, aus denen Du Dankbarkeit empfinden kannst
und sollst. Ob es nun ein schützendes Dach über deinem Kopf ist
oder ausreichend Nahrung zum essen. Oder ganz einfach auch
Deine Gesundheit, Du mußt täglich dankbar
sein, dass Du noch lebst.


Dir fallen häufig immer nur die Dinge auf, die in deinem
Leben nicht gut sind?


Im Buddhismus geht es darum,
Dankbarkeit im Alltag zu leben. Doch warum fällt es uns so
schwer, dankbar zu sein?


Unsere natürliche Neigung
zur Negativität ist einer der
Hauptgründe. Diese Neigung sorgt dafür, dass wir Gefahren und
Mängel eher wahrnehmen als das Positive. Wir sind sozusagen von
Natur aus Pessimisten.





Früher hatte diese Eigenschaft einen
sinnvollen Zweck, da sie uns vor Gefahren schützte und uns dazu
brachte, schnell auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren.
Heutzutage sind wir jedoch nicht mehr ständig mit
solchen Gefahrenkonfrontiert, und unser
Gehirn hat noch nicht erkannt, dass wir dieses Warnsystem nicht
mehr in dem Maße benötigen.


Suche Dir die guten Seiten aller Menschen, Dinge
und Begebenheiten.


Ein Beispiel: Deine Wohnung gefällt Dir
nicht.
Frage Dich aber: Was ist gut daran, was sind die positiven Seiten
der Wohnung?


Noch ein Beispiel: Die Streitigkeiten mit
dem Partner oder den Kindern nerven. Doch was ist trotzdem gut an
den Beziehungen, die Du führst? Dass ihr Euch trotzdem liebt,
auch wenn manchmal harte Worte fallen?


Wie immer gilt: Der Weg ist das Ziel!


In den nächsten Tagen erfährst Du mehr über den
Themenschwerpunkt "Dankbarkeit kann man lernen"

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