729-Ist der Weg wirklich das Ziel? Teil 2-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Beschreibung
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Das Handeln um des Handelns willen
bedeutet, dass die bewusst ausgeführten Handlungen
als Meditationsobjektedienen, um sich selbst zu
beobachten und den Geist zu schulen. Wie es im Chan-Buddhismus
allgemein der Fall ist, geht es immer um das gegenwärtige Erleben
des Seins, um ein bewusstes Erleben im Hier und
Jetzt. Oder einfach gesagt: Über den Weg
bewußt sein, der ja bekanntlich das Ziel ist!
Auf diese Weise hat jedes
Handeln einer bestimmten Form
einen tieferen, spirituellen
Anspruch. Es geht auch keineswegs um die Frage nach
der Belohnung oder dem Ergebnis der geleisteten Handlung, sondern
vielmehr um den Eigenwert der Mühe selbst. Das
entstandene Ergebnis ist dabei fast nebensächlich, ja,
die Fixierung darauf widerspricht sogar dem eigentlichen Sinn und
kann schädlich sein.
Der besondere Geist in der traditionellen
asiatischen Kultur steht im Kontrast zu vielen
modern-westlichen Wertvorstellungen, die auf Profit, Optimierung,
Konkurrenz und Wettbewerb ausgerichtet sind. Daher fällt es den
Menschen in Europa oft schwer, die ursprünglichen asiatischen
Lehren unverfälscht anzunehmen, ohne sie zu verändern.
Um den richtigen Geist des Handelns zu entwickeln, musst du dich
klar dafür entscheiden, das ursprüngliche Wesen der
buddhistischen Lehre zu verstehen und aktiv den Weg
zu beschreiten - allein um des Gehens willen. Jede Handlung im
Hier und Jetzt dient allein der meditativen Wahrnehmung deines
eigenen Seins in Bewegung, Begegnung und Besinnung.
Das ist innere Meisterschaft durch
fortwährende, nie endende Arbeit an Dir selbst, an dem Weg, der
ganz sicher das Ziel ist. Die Handlung geschieht um der Handlung
willen, nicht um ein entferntes Ziel zu erreichen, sondern um
bewusst im gegenwärtigen Prozess des achtsamen Tuns zu leben.
Dies erfordert den reinen Geist Buddhas,
damit wir unvoreingenommen an jede neue Situation herantreten
können.
Im Buddhismus wird sehr oft der
Ausdruck "Der Weg ist das Ziel" verwendet, um eine wichtige
philosophische Lehre zu vermitteln. Dieser Satz drückt aus, dass
der Fokus auf dem gegenwärtigen Moment und
dem Prozess des Unterwegsseinsliegt,
anstatt sich ausschließlich auf das Erreichen eines bestimmten
Ziels zu konzentrieren.
Die Lehre des großen Lehrers lehrt uns, dass das menschliche
Leben von Leiden und
Unbeständigkeit geprägt ist. Anstatt nach
dauerhafter Befriedigung und Erfüllung im Äußeren zu suchen,
lenkt die Philosophie des indischen Prinzen die Aufmerksamkeit
auf den inneren Zustand und
die persönliche Entwicklung. In diesem
Sinne ist der Weg eine Metapher für
die spirituelle Reise eines Individuums.
Der Weg umfasst die Praxis
der Achtsamkeit, Meditation, Mitgefühl und Weisheit.
Es geht darum, bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben, mit
tiefer Einsicht in die Natur des Selbst und der Welt. Der Fokus
liegt auf der inneren Transformation und dem Abbau
von Leiden, indem man die eigenen Begierden, Anhaftungen
und illusionären Vorstellungen erkennt und überwindet.
Buddha betont die Wichtigkeit des
Lernens und des persönlichen Wachstums auf diesem
Weg. Jeder Schritt, den wir nehmen, jede Erfahrung, die wir
machen und jede Herausforderung, der wir begegnen, bietet uns die
Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und unser Bewusstsein zu
erweitern.
Indem wir den Weg als Ziel betrachten,
befreien wir uns von dem Druck, bestimmte
Ergebnisse oder Erfolge erreichen zu müssen. Stattdessen können
wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und den
Prozess des Lernens, Wachsens und Erwachens
schätzen. Der Weg selbst wird zu einer Quelle der
Freude, des inneren Friedens und der Erkenntnis.
Denn der Weg ist das Ziel!
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