#10 | Irène Kummer – Im Gespräch mit einer Pionierin der Frauenbewegung
1 Stunde 52 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Diese Episode mit Irène Kummer ist letztes Jahr im Rahmen eines
Forschungsprojektes zu Frauenwissen entstanden. Irène Kummer ist
habilitierte Literaturwissenschaftlerin und emeritierte
Privatdozentin der ETH Zürich, Psychotherapeutin und Autorin
zahlreicher Bücher. Vor allem aber ist sie eine grosse Pionierin
der Frauenbewegung. Sie hat sich ihr Leben lang intensiv mit
Frauenthemen und Frauengeschichte befasst und kann heute als
78-jährige auf einen enormen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Voller
Lebendigkeit gibt Irène Kummer in diesem Gespräch Einblick in ihren
persönlichen Weg als Frau und davon ausgehend in die
Frauengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie erzählt von
ihren Grossmüttern und zeigt auf, wie die Erfahrungen unserer
Grossmütter das Frausein von heute immer noch prägen. Ausserdem
spricht sie über die Notwendigkeit im Diskurs zur
Frauenemanzipation die Männergeschichte und die Emanzipation des
Mannes miteinzubeziehen, damit die Befreiung der Frau aus ihrer
gesellschaftlichen Rolle und den damit verbundenen Prägungen
wahrhaftig geschehen kann. Und damit verbunden natürlich auch die
Befreiung des Mannes. Irène Kummers Werk ist hoch aktuell. So
liesst sich ihr 1989 erschienenes Buch «Wendezeiten im Leben der
Frau» auch heute noch wie ein gewaltiger und hochdifferenzierter
Weckruf. Schon damals hat Irène Kummer erkannt, wie wichtig die
leibliche Dimension des Frauseins für die Emanzipation der Frau ist
- ein Aspekt, der bis heute in der Frauenbewegung oft
vernachlässigt bleibt. Auch als Psychotherapeutin war Irène Kummer
ihrer Zeit weit voraus. In den 1970er Jahren begegnete sie Stanley
Kelemann, dem Begründer der formativen Psychologie, mit dem sie
eine über 40 Jahre anhaltende Freundschaft verband. Irène Kummer
machte es sich zur Aufgabe, die formative Psychologie im
deutschsprachigen Raum zu verankern und im Rahmen ihres
Ausbildungszentrums, «Zentrum für Form und Wandlung»,
weiterzuentwickeln. Im zweiten Teil des Gesprächs erzählt Irène von
ihrer ersten Begegnung mit Stanley Keleman und wie diese Begegnung
ihr Leben und ihre Arbeit seither prägen. Dieser Episode folgt in
zwei Wochen ein weiteres Gespräch mit Irène. In diesem zweiten
Gespräch vertieft Irène ihre Gedanken zur Formativen Psychologie
und geht im weiteren auf spezifische Frauenthemen ein, insbesondere
auf Schwangerschaft und Geburt.
Forschungsprojektes zu Frauenwissen entstanden. Irène Kummer ist
habilitierte Literaturwissenschaftlerin und emeritierte
Privatdozentin der ETH Zürich, Psychotherapeutin und Autorin
zahlreicher Bücher. Vor allem aber ist sie eine grosse Pionierin
der Frauenbewegung. Sie hat sich ihr Leben lang intensiv mit
Frauenthemen und Frauengeschichte befasst und kann heute als
78-jährige auf einen enormen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Voller
Lebendigkeit gibt Irène Kummer in diesem Gespräch Einblick in ihren
persönlichen Weg als Frau und davon ausgehend in die
Frauengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie erzählt von
ihren Grossmüttern und zeigt auf, wie die Erfahrungen unserer
Grossmütter das Frausein von heute immer noch prägen. Ausserdem
spricht sie über die Notwendigkeit im Diskurs zur
Frauenemanzipation die Männergeschichte und die Emanzipation des
Mannes miteinzubeziehen, damit die Befreiung der Frau aus ihrer
gesellschaftlichen Rolle und den damit verbundenen Prägungen
wahrhaftig geschehen kann. Und damit verbunden natürlich auch die
Befreiung des Mannes. Irène Kummers Werk ist hoch aktuell. So
liesst sich ihr 1989 erschienenes Buch «Wendezeiten im Leben der
Frau» auch heute noch wie ein gewaltiger und hochdifferenzierter
Weckruf. Schon damals hat Irène Kummer erkannt, wie wichtig die
leibliche Dimension des Frauseins für die Emanzipation der Frau ist
- ein Aspekt, der bis heute in der Frauenbewegung oft
vernachlässigt bleibt. Auch als Psychotherapeutin war Irène Kummer
ihrer Zeit weit voraus. In den 1970er Jahren begegnete sie Stanley
Kelemann, dem Begründer der formativen Psychologie, mit dem sie
eine über 40 Jahre anhaltende Freundschaft verband. Irène Kummer
machte es sich zur Aufgabe, die formative Psychologie im
deutschsprachigen Raum zu verankern und im Rahmen ihres
Ausbildungszentrums, «Zentrum für Form und Wandlung»,
weiterzuentwickeln. Im zweiten Teil des Gesprächs erzählt Irène von
ihrer ersten Begegnung mit Stanley Keleman und wie diese Begegnung
ihr Leben und ihre Arbeit seither prägen. Dieser Episode folgt in
zwei Wochen ein weiteres Gespräch mit Irène. In diesem zweiten
Gespräch vertieft Irène ihre Gedanken zur Formativen Psychologie
und geht im weiteren auf spezifische Frauenthemen ein, insbesondere
auf Schwangerschaft und Geburt.
Weitere Episoden
1 Stunde 3 Minuten
vor 3 Monaten
1 Stunde 21 Minuten
vor 6 Monaten
1 Stunde 21 Minuten
vor 8 Monaten
1 Stunde 9 Minuten
vor 9 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)