Beschreibung

vor 1 Jahr
In der Antike waren Phasen der Muße und der Zerstreuung eine
wichtige Grundlage für den Erkenntnisgewinn und ein gelingendes
Leben. Auch die Philosophen des Mittelalters waren davon überzeugt,
dass sich Aktivitätsphasen (vita activa) mit Momenten der Ruhe und
Beschaulichkeit (vita contemplativa) abwechseln müssen. Heute
dagegen sind Stress und Zeitnot das neue Statussymbol der
Leistungselite. Nur mit komplett durchgetaktetem Terminkalender und
gut gefüllter ToDo-Liste fühlen wir uns nützlich. Ich hetze also
bin ich. Im neuen Pudelkern-Pod besprechen Albert und Jan
Erkenntnisse von Psychologen und Neurowissenschaftlern, die zeigen,
dass unser Gehirn notwendigerweise Zeiten der Ruhe und Muße
braucht. Zweckfreier Müßiggang bis hin zum Nichtstun ist die
notwendige Voraussetzung für Kreativität, Selbsterkenntnis und
Gesundheit. Nur hindern uns verinnerlichte Genussverbote wie
„Müßiggang ist aller Laster Anfang“ häufig daran, bewusste
Auszeiten zu nehmen. Die Frage ist: Wie geht das – gar nichts tun,
und warum sind Zeiten des Nichtstuns gerade dann das Beste, wenn
wir besonders viel zu tun haben.

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