#17 Wie bleibt der Zauber des Anfangs erhalten? Veranstalterin und Herausgeberin Christina Mölk zu Gast beim „K“
Das K - Der Tiroler Podcast für Kunst und Kultur
24 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Christina Mölk schafft Raum für Konzerte, Open-Mic-Sessions und
Poetry Slam in Innsbruck. Vor über zehn Jahren gründete sie mit
Freunden „Die Bäckerei-Kulturbackstube“ in der ehemaligen
Großbäckerei ihrer Uroma, der MPreis-Vorfahrin Therese Mölk. Als ob
das nicht genug wäre, gibt sie mit dem „UND-Heft“ ein
papiergewordenes Kleinod im digitalen Zeitalter heraus. Wir haben
einen Interviewtermin mit Christina Mölk in der „Bäckerei“, wo wir
sie zunächst aber gar nicht finden können. Ein Mann an der Bar
meint, er kenne Christina Mölk leider nicht und wisse daher nicht
wo sie sei. Ein Indiz für das, was sich in unserem Gespräch
bestätigen wird: In ihrer Arbeit geht es Christina Mölk vielmehr um
das Gemeinsame und die Sache, als um die eigene Person. Wir treffen
sie schließlich an der Treppe an und gehen zum Gespräch in ein
Büro, in welchem ihr Großvater einst die Geschicke des
MPreis-Konzerns lenkte. Christina Mölk erzählt uns vom Zauber des
Anfangs der „Kulturbackstube“ und vom großen Lernprozess, der auf
den Zauber folgte. Wir erfahren warum sie – eigentlich eher
Großstadtmensch – doch in Innsbruck geblieben ist und wie
hierarchiefreie Zusammenarbeit funktionieren kann. Dort wo
Jahrzehnte lang die Backöfen des Familienbetriebs glühten und
täglich tausende Brotlaibe produziert wurden, baute Christina Mölk
gemeinsam mit zwei Freunden Die Bäckerei - Kulturbackstube auf.
Eine Location, die aus der Innsbrucker Kulturszene heute nicht mehr
wegzudenken ist. Konzipiert als „Raum für möglichst viele, die sich
einbringen können“, finden in der Bäckerei heute Publikumslieblinge
wie der Bäckerei Poetry Slam oder die Open-Mic-Night statt.
Außerdem bietet die Bäckerei Raum für Workshops, Vernissagen oder
Kunsthandwerksmärkte. Seit langem ein wichtiger Player in der
Tiroler Kultur, bleibt Christina Mölk doch lieber im Hintergrund.
Auch unsere Interview-Anfrage lehnt sie zunächst ab, weil sie
aktuell mit ihrem zweiten Kind in Karenz ist. Ein Mann würde hier
keine Sekunde überlegen, meint ihre Schwester. Stimmt eigentlich,
findet Christina und nimmt sich dann doch eine Stunde lang Zeit für
„Das K“. Wenn es um unternehmerischen Mut geht, ist Uroma Therese
ein Vorbild für Christina Mölk. Vom ursprünglichen Plan, die
Kulturbackstube für nur zwei Abende pro Woche zu öffnen, kam das
Gründungsteam schnell ab, da es schlicht vom Andrang überrollt
wurde. Seitdem ist die Bäckerei täglich, teils doppelt, für
Veranstaltungen gebucht. Zwei Jahre lang gab es für Christina und
ihre Kolleg:innen nichts anderes als die „Bäckerei“ – sieben Tage
pro Woche. Eine Zeit, die Christina Mölk heute rückblickend als
„einen totalen Zauber“ beschreibt. Schließlich vergrößert die
Bäckerei ihr Team, behält aber eine hierarchiefreie Zusammenarbeit
bei. Alle sollen sich identifizieren, alle sollen sich einbringen
und mitgestalten. Der Arbeitsalltag zwischen Struktur und kreativem
Freiraum wird zur Herausforderung für Christina Mölk und ihre
Kolleg:innen. Wie sie diesen Lernprozess meistert, hört ihr im
Podcast. „In Zeiten wie diesen, ist es umso wichtiger, sich
auszutauschen. Es gibt so viele ‚Wahrheiten’ mittlerweile. Nur
durch Austausch kann man diese Konflikte vermeiden.“ Im ehemaligen
Büro ihres Opas, dem einstigen Chef der Großbäckerei Therese Mölk
und später des MPreis Konzerns arbeitet Christina gerade an der
neuesten Ausgabe des UND-Heftes – einem Magazin zum Mitmachen. Zu
einem grob vorgegebenen Thema werden Kurzgeschichten, Fotostrecken
oder wissenschaftliche Texte gesammelt. Die Vorgabe ist einfach:
Nur abdruckbar muss es sein. Ein Printmagazin im digitalen
Zeitalter findet Christina Mölk wichtig, um in den Austausch zu
kommen, um „etwas in der Hand zu haben“. Weiterführende Links:
www.diebaeckerei.at | www.undheft.at | www.therese-moelk.at |
baeckereipoetryslam.wordpress.com
Poetry Slam in Innsbruck. Vor über zehn Jahren gründete sie mit
Freunden „Die Bäckerei-Kulturbackstube“ in der ehemaligen
Großbäckerei ihrer Uroma, der MPreis-Vorfahrin Therese Mölk. Als ob
das nicht genug wäre, gibt sie mit dem „UND-Heft“ ein
papiergewordenes Kleinod im digitalen Zeitalter heraus. Wir haben
einen Interviewtermin mit Christina Mölk in der „Bäckerei“, wo wir
sie zunächst aber gar nicht finden können. Ein Mann an der Bar
meint, er kenne Christina Mölk leider nicht und wisse daher nicht
wo sie sei. Ein Indiz für das, was sich in unserem Gespräch
bestätigen wird: In ihrer Arbeit geht es Christina Mölk vielmehr um
das Gemeinsame und die Sache, als um die eigene Person. Wir treffen
sie schließlich an der Treppe an und gehen zum Gespräch in ein
Büro, in welchem ihr Großvater einst die Geschicke des
MPreis-Konzerns lenkte. Christina Mölk erzählt uns vom Zauber des
Anfangs der „Kulturbackstube“ und vom großen Lernprozess, der auf
den Zauber folgte. Wir erfahren warum sie – eigentlich eher
Großstadtmensch – doch in Innsbruck geblieben ist und wie
hierarchiefreie Zusammenarbeit funktionieren kann. Dort wo
Jahrzehnte lang die Backöfen des Familienbetriebs glühten und
täglich tausende Brotlaibe produziert wurden, baute Christina Mölk
gemeinsam mit zwei Freunden Die Bäckerei - Kulturbackstube auf.
Eine Location, die aus der Innsbrucker Kulturszene heute nicht mehr
wegzudenken ist. Konzipiert als „Raum für möglichst viele, die sich
einbringen können“, finden in der Bäckerei heute Publikumslieblinge
wie der Bäckerei Poetry Slam oder die Open-Mic-Night statt.
Außerdem bietet die Bäckerei Raum für Workshops, Vernissagen oder
Kunsthandwerksmärkte. Seit langem ein wichtiger Player in der
Tiroler Kultur, bleibt Christina Mölk doch lieber im Hintergrund.
Auch unsere Interview-Anfrage lehnt sie zunächst ab, weil sie
aktuell mit ihrem zweiten Kind in Karenz ist. Ein Mann würde hier
keine Sekunde überlegen, meint ihre Schwester. Stimmt eigentlich,
findet Christina und nimmt sich dann doch eine Stunde lang Zeit für
„Das K“. Wenn es um unternehmerischen Mut geht, ist Uroma Therese
ein Vorbild für Christina Mölk. Vom ursprünglichen Plan, die
Kulturbackstube für nur zwei Abende pro Woche zu öffnen, kam das
Gründungsteam schnell ab, da es schlicht vom Andrang überrollt
wurde. Seitdem ist die Bäckerei täglich, teils doppelt, für
Veranstaltungen gebucht. Zwei Jahre lang gab es für Christina und
ihre Kolleg:innen nichts anderes als die „Bäckerei“ – sieben Tage
pro Woche. Eine Zeit, die Christina Mölk heute rückblickend als
„einen totalen Zauber“ beschreibt. Schließlich vergrößert die
Bäckerei ihr Team, behält aber eine hierarchiefreie Zusammenarbeit
bei. Alle sollen sich identifizieren, alle sollen sich einbringen
und mitgestalten. Der Arbeitsalltag zwischen Struktur und kreativem
Freiraum wird zur Herausforderung für Christina Mölk und ihre
Kolleg:innen. Wie sie diesen Lernprozess meistert, hört ihr im
Podcast. „In Zeiten wie diesen, ist es umso wichtiger, sich
auszutauschen. Es gibt so viele ‚Wahrheiten’ mittlerweile. Nur
durch Austausch kann man diese Konflikte vermeiden.“ Im ehemaligen
Büro ihres Opas, dem einstigen Chef der Großbäckerei Therese Mölk
und später des MPreis Konzerns arbeitet Christina gerade an der
neuesten Ausgabe des UND-Heftes – einem Magazin zum Mitmachen. Zu
einem grob vorgegebenen Thema werden Kurzgeschichten, Fotostrecken
oder wissenschaftliche Texte gesammelt. Die Vorgabe ist einfach:
Nur abdruckbar muss es sein. Ein Printmagazin im digitalen
Zeitalter findet Christina Mölk wichtig, um in den Austausch zu
kommen, um „etwas in der Hand zu haben“. Weiterführende Links:
www.diebaeckerei.at | www.undheft.at | www.therese-moelk.at |
baeckereipoetryslam.wordpress.com
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