Klaus Müller, haben wir uns die hohen Gasspeicherstände zu teuer erkauft?
Handelsblatt Green & Energy vom 18. Januar 2023
27 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Präsident der Bundesnetzagentur fürchtet in diesem Winter keine
Gasmangellage. Müller wehrt sich gegen Vorwürfe, die gute Lage nur
zu einem überhöhten Preis erreicht zu haben. Die Gasspeicher sind
Mitte Januar zu mehr als 90 Prozent gefüllt – ein historisch hohes
Niveau. Weit weg erscheinen da die Warnungen vor einer
Gasmangellage, die noch im Sommer und Herbst 2022 allgegenwärtig
waren. In der zweiten von drei Sonderfolgen des Podcasts Green
& Energy vom Handelsblatt-Energiegipfel in Berlin spricht
Handelsblatt-Redakteur Michael Scheppe mit Deutschlands oberstem
Gashüter, Klaus Müller. Der Präsident der Bundesnetzagentur
verteidigt in dem Gespräch die Maßnahme gegen den Vorwurf, die
Speicherstände durch milliardenschwere und als zu teuer kritisierte
Investitionen auf das heutige Niveau gebracht zu haben. „Es gerät
leicht in Vergessenheit, dass wir die Entscheidung unter hohem
Zeitdruck und in einer Situation getroffen haben, in welcher der
Markt unter einer extremen Unsicherheit gelitten hat und wo ich
Besuch vom Who’s who der deutschen Gaswirtschaft bekommen habe“, so
Müller. Für den Rest des aktuellen Winters zeigt sich der frühere
Grünen-Politiker und Verbraucherschützer entspannt. Doch auf die
kommende Heizperiode blickt er mit umso mehr Sorge. Viele
Verbraucher müssten ihre Sparbemühungen noch steigern. ***
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www.handelsblatt.com/mehrklima
Gasmangellage. Müller wehrt sich gegen Vorwürfe, die gute Lage nur
zu einem überhöhten Preis erreicht zu haben. Die Gasspeicher sind
Mitte Januar zu mehr als 90 Prozent gefüllt – ein historisch hohes
Niveau. Weit weg erscheinen da die Warnungen vor einer
Gasmangellage, die noch im Sommer und Herbst 2022 allgegenwärtig
waren. In der zweiten von drei Sonderfolgen des Podcasts Green
& Energy vom Handelsblatt-Energiegipfel in Berlin spricht
Handelsblatt-Redakteur Michael Scheppe mit Deutschlands oberstem
Gashüter, Klaus Müller. Der Präsident der Bundesnetzagentur
verteidigt in dem Gespräch die Maßnahme gegen den Vorwurf, die
Speicherstände durch milliardenschwere und als zu teuer kritisierte
Investitionen auf das heutige Niveau gebracht zu haben. „Es gerät
leicht in Vergessenheit, dass wir die Entscheidung unter hohem
Zeitdruck und in einer Situation getroffen haben, in welcher der
Markt unter einer extremen Unsicherheit gelitten hat und wo ich
Besuch vom Who’s who der deutschen Gaswirtschaft bekommen habe“, so
Müller. Für den Rest des aktuellen Winters zeigt sich der frühere
Grünen-Politiker und Verbraucherschützer entspannt. Doch auf die
kommende Heizperiode blickt er mit umso mehr Sorge. Viele
Verbraucher müssten ihre Sparbemühungen noch steigern. ***
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