663-3 Bereiche des Trainings Teil 3-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de

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6 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die Achtsamkeitsmeditation ist ein
guter Weg um an sich selbst zu arbeiten, die Phänomene zu
erkennen, Emotionen richtig zu sortieren.


Hier bietet sich an, den Atem zu
beachten, dabei den Atem sozusagen in den Bauch zu lenken, diesen
nicht einfach gewähren zu lassen, sondern bewußt (und achtsam) zu
genießen.


Egal was wir tun, alles können wir zu
einer Achtsamkeitsmeditation wandeln,
es wenigstens gelegentlich nutzen um zu wachsen, um uns zu
verbessern.


Auch können wir uns achtsam auf ein Objekt konzentrieren, die
sog. Objektmeditation zur Erreichung der
Achtsamkeitverwenden. Wie verändert sich ein Objekt in
unserer Wahrnehmung, wenn wir es sorgfältig betrachten, nicht
einfach flüchtig den Blick darüber gleiten lassen, sondern mit
voller Konzentration dieses eine Objekt fokussieren?


Dabei wird die Konzentration immer
geübter, die entstehenden Phänomene kommen immer klarer hervor.
Wenn wir uns meditativ beschäftigen, dann können wir danach die
Dinge so betrachten, wie es ein Dritter machen würde, der die
Vorgeschichten nicht kennt, der neu an die Sache herankommt.


Sind wir dann noch der Körper, den wir als unser Ich begreifen?
Oder können wir uns abtrennen von der
physischen Existenz, hinbewegen zu der
Position dieses Beobachters, der nicht mehr verbunden scheint mit
dem Körper?


Hier gilt es, die Konzentration auf das Erreichen
der Beobachterposition zu richten, die Atmung
fliesst, der Geist sieht auf sein eigenes Selbst, gibt die Macht
ab, läßt ab von jedweder Kontrolle. 





Hier setzen wir uns zum Üben in ein
Straßencafé, beobachten die Menschen, die an uns vorbeigehen, sie
kommen auf uns zu, sehen uns vielleicht kurz in die Augen, dann
gehen sie weiter, wir werden sie wahrscheinlich nie wieder sehen.
Wir haben hier keine Kontrolle, lassen alles gleiten, geben jede
Macht ab.


Der Geist hört auf zu denken, der
Körper übernimmt die Kontrolle, unsere Konzentration vermischt
sich mit der klugen Führung
unseres Körpers, der Geist hört auf zu
beobachten, wird langsam nur noch sein.


Wenn wir nun anfangen wieder abzuschweifen, wenn dies und jenes
durch uns zuckt, jene Idee, eine Emotion,
ein Gefühl, dann können wir das Denken als das Denken betrachten,
das eben losgelöst vom Geist anfängt seine Kapriolen zu machen.
Wenn dabei nun "schlechte" Gedanken auftauchen (Hass, Gier und
Verblendung), dann sind diese Gedanken isoliert von unserem Geist
zu sehen, sie gehören nicht mehr zu uns, wir müssen uns für sie
nicht mehr schuldig fühlen.


Wir sind nicht Hass, wir sind
nicht Gier und schon gar nicht sind
wir Verblendung.


Der Weg ist aber das Ziel!





Am Morgen zog sich der Erhabene an, nahm seine Schale und Robe
und ging um Almosen zu erhalten


- Buddha -





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