661-3 Bereiche des Trainings Teil 1-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de

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6 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Nach Buddha sollen seine Anhänger sich
in drei Bereichen weiter entwickeln, an sich arbeiten,
trainieren.


Zuallererst müssen "wir" an
der Moral arbeiten, denn nur moralisch
einwandfreies Verhalten kann uns von den Ursachen des Leids
(Gier, Hass und Verblendung) fern halten. Sollten "unreine"
Gedanken aufkommen dann müssen wir uns davon befreien, vor diese
Gedanken uns dazu bringen könnten etwas zu tun, was wir bereuen
würden. Wir sehen die Welt mit all ihren Reichtümern, wir denken
an die Dinge, die sich reiche Menschen kaufen können, wir aber
nicht. Hier kommt schon die Gier hervor, wegen der wir dann Dinge
tun würden, die wir eben nicht anständig finden. Hier ist es nur
ein kleiner Schritt um unmoralisch zu handeln, alles mögliche zu
erzählen um auch an so "schöne" Dinge zu kommen.


Oder etwa die Gier nach der Frau eines
Freundes (oder umgekehrt), die wir heute gesehen haben, die wir
plötzlich begehren, obwohl wir solch ein Gefühl unpassend
empfinden. Wer nun seinen Gedanken nachgeht der wird merken, dass
er ganz schnell dieses Begehren abstellen muss.


Oder die Frau, die (gierig, obwohl in einer festen Beziehung)
einen attraktiven Mann trifft, sich plötzlich beim Flirten
wiederfindet. Hier kann
mit Achtsamkeit schnell das Problem
abgestellt werden. 





Oder wir verspüren Zorn (Hass), weil
wir uns eben keine schönen Dinge kaufen, unsere Kinder nicht
beschenken können wie wir wollen. Aber die Achtsamkeit kann auch
dieses Gefühl bemerken, ihm nachspüren. Warum bin ich zornig
wegen vergänglichen Dingen, alles wird vergehen, auch diese jetzt
so schönen Gegenstände, aber lohnt es sich hier mit dem Schicksal
zu hadern nur weil "ich" mir so etwas nicht anschaffen
kann? 


Mit Achtsamkeit bekommen wir diese
Gefühle schnell unter Kontrolle, denn es ist nicht wirklich
wichtig, nichts hat Bestand, alles wird vergehen.


Die Verblendung kann jeden von uns
immer wieder befallen, nämlich dann, wenn er/sie von der Lehre
Buddhas abfällt und plötzlich wieder Äusserlichkeiten "wichtig"
findet, in Rage gerät, Alkohol oder Drogen sucht, Lügen und
schändliche Sprache verwendet, der Völlerei frönt oder sexuelle
Ausschweifungen sucht, stiehlt oder gar tötet. Wir alle sind
Menschen, es kann einen jeden von uns treffen, aber diejenigen,
die mit Achtsamkeit leben, die werden sich rechtzeitig besinnen.


Die Moral dient dazu den Menschen in
einem normalen Zustand zu halten, ihm eine Mitte zu geben, so
dass er/sie keine Dinge tut, die er/sie später bereut. Hierfür
sollten wir grobe Unreinheiten meiden, wir müssen nicht perfekt
sein, wenn wir uns bemühen reicht das schon aus. Und wenn wir
jeden Tag ein bisschen besser darin werden, dann erreichen wir
unsere wahre Buddha-Natur und damit
die Erleuchtung.


Der Weg ist das Ziel!





Mein Geist wird friedvoll sein, und ich werde keine bösen Worte
äußern


- Buddha -





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