659-Glaube OHNE Gott Teil2-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
6 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Buddhismus kennt keine Dogmen,
etwas zu "glauben" ist nicht nötig, denn die "Erleuchtung"
schlummert in jedem Menschen, keiner muss davon überzeugt werden.
Eine Missionierung wie etwa bei den monotheistischen
Weltreligionen ist nicht vorgesehen, obwohl sich alle Buddhisten
freuen, wenn wieder neue Mitglieder an der Schwelle stehen. Ein
wesentlicher Unterschied zu anderen Gemeinschaften ist, dass sich
die buddhistische Philosophie eben nicht auf ihrer
Einzigartigkeit beruft, andere Weltanschauungen akzeptiert, kein
Streben nach absoluter Autorität zeigt.
Daher wirkt der Buddhismus auf
Aussenstehende tolerant und friedlich, mäßigend und achtsam.
Während monotheistische Religionen darauf beharren, dass es nur
einen Gott gebe, machen die Anhänger des Buddhismus keine
Vorhaltungen, nehmen jedes Lebewesen so hin, wie es sich zeigt.
Was nicht heissen soll, dass sich Buddhisten ein X für ein U
vormachen lassen, ganz im Gegenteil, aber eben leben und leben
lassen, das ist die Devise.
Buddhismus wird als absolut friedlich
gesehen, da in der Zeit seit dem Ableben
des Buddhas keine (oder nur kaum)
religiöse Blutvergießen zu beklagen war, ganz im Gegenteil etwa
zu den Höllenqualen, die die europäischen Kirchenfürsten in der
Vergangenheit über die Menschheit brachten, und noch immer
bringen.
Was Buddhisten sich aber für alle
Lebewesen wünschen ist, dass kein Leid mehr existiert, daher ein
gewisses Mass an Glück herrscht, besonders jeder Mensch seinen
"Weg" findet.
Von Gott oder Göttern berichten die
buddhistischen Sutren jedenfalls
nicht, die Lehre des großen Lehrers hat mit Theologie nichts
gemeinsam, es ist eine Ethik ohne Gott. Man könnte auch sagen,
dass im Buddhismus die Menschen die Lebensregeln bekommen, um in
einer produktiven und ausgewogenen Gemeinschaft leben zu können.
Die Lehre des Erhabenen ist trotzdem
zu einer "Weltreligion" geworden, was schlicht und einfach daran
liegt, dass viele Kulturen ihre Riten auf den Buddhismus
aufgepflanzt haben, ähnlich wie die Christen das Weihnachtsfest
von den römischen Saturnalien übernahmen,
oder Halloween aus dem Geisterglauben der frühen
Vorväter. Man macht halt das, was man kennt,
die Gewohnheiten sind eben schwer zu wechseln.
Nach der Lehre Buddhas sind allerdings
alle Religionen als eine Art von Medizin für die Menschen zu
betrachten, allerdings steht nur im Buddhismus das Thema "Leiden"
ganz weit oben.
In vielen Bereichen überschneidet sich
der Buddhismus mit den Weltreligionen.
Die Lehre des indischen Prinzen setzt besonders im achtfachen
Pfad die Basis für Erfolg, Disziplin und Anstand.
Während andere Glaubenssysteme alles für das Leben nach dem Tod
machen gehen die meisten Buddhisten davon aus, dass sie
wiedergeboren werden, weshalb das Sterben nur das
Wechseln der Kleider darstellt. Man bekommt einen
neue Chance die Erleuchtung zu "finden".
Sie wissen sicherlich: Der Weg ist das
Ziel!
Unter den Idealen, die einen Menschen über sich selbst und seine
Umwelt hinausheben können, gehört die Ausschaltung weltlicher
Begierden, Ausmerzung von Trägheit und Verschlafenheit, Eitelkeit
und Geringschätzung, das Überwinden von Ängstlichkeit und Unruhe
und Verzicht auf schlechte Wünsche zu den wesentlichsten
- Buddha -
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