658-Glaube OHNE Gott-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
6 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Buddhismus ist die Lehre des
"Erleuchteten" Buddhas, seine Philosophie
liegt im Trend. Zivilisationsmüde Westler erhoffen sich
Befreiung, Friede und Achtsamkeit. Aber ohne die Essenz der Worte
des Lehrers aller Lehrer bleibt nur die Buddha-Statue als
Dekorationsobjekt.
Immer mehr Europäer bekennen sich
zum Buddhismus, besonders als
"Zweitreligion" kommt die Philosophie des indischen Prinzen immer
mehr zur Geltung.
Der große Unterschied zwischen
dem Buddhismus und den großen
"Weltreligionen" ist, dass die Menschen im Buddhismus nicht auf
Gottes Gnade angewiesen sind, sondern der Einzelne selbst seine
Wahrnehmung ändern muss, um Leiden zu vermeiden.
Wer nicht mehr leidet, der ist entweder erleuchtet, oder aber auf
dem Weg dorthin, denn Leid ist (nach der Lehre) nur in der
jeweils falschen Wahrnehmung begründet.
Im Buddhismus ist von Gott (oder
Göttern) keine Rede, weshalb die Rituale der Kirchen keine
Entsprechungen haben, Schuld und Sühne wird nicht wirklich
thematisiert, Anhänger sollten eben allen Lebewesen Glück
wünschen. Im Buddhismus erlöst sich der Mensch selbst, benötigt
dafür niemanden, es gibt keine Gottesbeziehung, kein
theologisches System.
Buddhismus ist eine Philosophie ohne
"Vorgesetzte", ohne Schuld, ohne schlechtes Gewissen. Er ist nur
eine Art von "Empfehlung", es gibt keine Hölle, die auf
diejenigen wartet, die "gesündigt" haben.
Das allfällige Ziel im Buddhismus ist
das Erreichen der persönlichen "Erleuchtung", die im Westen auch
mit dem Nirvana gleichgesetzt wird.
Kern der buddhistischen Lehre sind die
vier edlen Wahrheiten, die als Anleitungen zur Handlung zu
verstehen sind (etwas ähnlich den 10 Geboten), aber als Ziel die
Vermeidung und das Erlöschen des Leidens haben, die in den
menschlichen Verhaltensweisen wie Gier, Hass und Verblendung
ihren Ursprung haben. Der Weg zur Überwindung der Leiden ist
der achtfache Pfad des Buddhas.
In der Philosophie, die wir
heute Buddhismus nennen, gibt es
keinen Lehrer, keinen Führer, keinen Heiligen oder Gott, der den
Menschen die persönliche Erleuchtung abnimmt, jeder ist
eigenverantwortlich für sein Schicksal, sein Karma, seine
Bestimmung.
In vielen Ländern ist Buddhismus heute
sogar Staatsreligion, obwohl der Buddha klare Anweisungen
hinterlassen hat. Er wollte eben nicht angebetet werden. Über die
Jahrhunderte war seine Lehre aber starken Veränderungen
ausgesetzt, Gläubige wollten sich an etwas festhalten, der Bedarf
an Bildnissen und Statuen zur mentalen Stimulation wurde immer
größer, so dass in Tempeln und Klöstern dieser Teil beständig
wuchs. Gerade
der Chan-(Zen)-Buddhismus aus
dem Shaolin Tempel China legt das
Augenmerk auf die Erleuchtung, nicht auf die Anbetung von
Reliquien oder Statuen.
Als Erlösungsweg durch die persönliche Erleuchtung
steht die Lehre des Lehrers aller
Lehrer jedem Suchenden offen.
Sie wissen ja: Der Weg ist das Ziel!
Im Erlösten ruht die Erlösung
- Buddha -
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