656-Der gewählte Überlebende-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de

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6 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Gerade sehe ich eine Serie im Onlineangebot eines Anbieters mit
dem Titel "der gewählte Überlebende"
(Notfallüberlebender). Hier geht es um einen Mann, der völlig
unerwartet Präsident wurde, weil alle anderen
Regierungsmitglieder bei einem Anschlag ums Leben kamen.


Dieser Mann spielt in der Serie einen relativ unbedeutenden
Minister, der genau für diese Veranstaltung in einem speziellen
Ort beschützt wurde, eben für den Fall, dass alle anderen
ausfallen, dass also
die Regierung nicht komplett
ausgeschaltet werden kann.


Von einem Moment zum anderen wurde dieses Leben komplett
durchgerüttelt, der Schmerz  über
den Verlust der gewählten Regierung
musste verarbeitet werden, dann ging es darum die Verantwortung
zu übernehmen, sofort ins "kalte Wasser" zu springen, dem Land zu
dienen.


Die Zweifel des Mannes zu sehen,
seine Ratlosigkeit, warum hat das Schicksal
mir so eine Wendung zugeteilt, was ist nur passiert? In dieser
Serie steckt viel von der buddhistischen
Weisheit, die ich so gerne in meinem Blog zum Thema
mache. Es kommt so, wie es kommen muss, nichts können wir daran
ändern.


All die Menschen, die so gerne Präsident geworden wären, die sind
es eben nicht geworden, sondern der Mensch, der es nicht wollte,
der mit seinem Dasein als
unbedeutender Minister sehr zufrieden war, der nicht im
Rampenlicht stehen wollte, der wurde in die Position geworfen,
musste von jetzt auf gleich seinem Schicksal gerecht werden.





Als ich die Serie ansah war mir klar, ich mußte
einen Beitrag darüber erstellen. Die
in diesem Drehbuch enthaltene Weisheit war überragend. Egal wie
sehr wir uns bemühen, was auch immer wir versuchen, wenn es für
uns nicht dran ist, dann wird es nie geschehen.


Als der neue Präsident der Vereinigten
Staaten in der Serie vereidigt wird sieht man die
volle Tragweite buddhistischer Philosophie deutlich auf jeden
Betrachter zukommen. Wir alle sind heute das und morgen etwas
völlig anderes, abhängig
vom Karma nehmen wir immer wieder
einen völlig anderen Raum ein. Wer nun meinst etwas "erzwingen"
zu können, gar vom Schicksal fordern dürfe, jammern müßte, mit
den Göttern hadern will, der wird nichts erreichen. Wenn etwas
für uns "dran" ist, dann wird es auf uns zukommen, wir müssen
nicht hinterherrennen.


So bin ich etwa vor einigen Tagen zu einem völlig neuen Job
gekommen, ich führe jetzt ein Unternehmen mit fast
100 Mitarbeitern (zu meiner üblichen Arbeit dazu).
Ich kenne den Betrieb seit meiner Kindheit, bin schon hundert Mal
daran vorbei gefahren, aber nun sitze ich hier und komme mit
Disziplin und Engagement meiner neuen Position nach.


Der Weg ist das Ziel! Das gilt auch (oder
gerade) für Präsidenten.





Und wenn nichts nichts mehr ist, woran man sich
festhalten könnte, dann ist dies das Ende der Begierden


- Buddha -





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