627-Gebunden an das Sein-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de

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6 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Viele Erwachte, die jetzt ohne Gier und
frei von Leiden sind, haben sich den Stachel der Leiden einfach
aus ihrem Fleisch gezogen, indem sie alle Bindung an das Sein
gekappt haben.


Leiden kommt ausschließlich aus dem Sein, aus Geburt, Alter,
Krankheit und Tod, und aus der Anhaftung an
vergängliche Dinge und Lebewesen.
Denn NICHTS wird bleiben, aber auf dem
Weg zum Nichts sollten nicht die Leiden dominieren, sondern
die Ich-Losigkeit das Ziel sein.


Wer von den Suchenden ohne Flecken und
Beschmutzungen, voller Weisheit und Aufrichtigkeit durch das
Leben geht, der ist auf dem Pfad zur Wahrhaftigkeit.


Wer das Haften überwindet, der
verdrängt die Wurzel allen Leidens, der überwindet dabei allen
Stolz, erscheint strahlend und rein, der entwickelt edles
Streben, wird ein Weiser, der im letzten Körper ist, den er nun
trägt wie ein Kleid oder Hemd, zwar achtsam, aber mit der nötigen
Distanz, denn er ist nicht das Hemd und nicht das Kleid, nein.


Nun nicht mehr an
das Da-Sein gebunden, frei von Wollen
und Wünschen, ohne Begierden, da zerschneidet der Suchende die
Schnur, er zerreißt das Netz, das ihn an die Dinge und Lebewesen
anhaften läßt, er zerbricht die Wurzel allen Leidens.


Im Gleichgewicht des Friedens findet
der Suchende den befreiten Geist, denn er hat die Gier
überwunden, den Hass begraben, der Verblendung entsagt.


Auf das Nirvana zustrebend findet der
Weise seine wirkliche Welt, die hinter den Kulissen der
Illusionen verborgen lag, die der spirituellen Vollendung im Wege
standen, die im Wald die Bäume verbarg.


Die ruhmreiche Überwindung der
Hindernisse steht den Übenden bevor, denn hier gilt es sich zu
engagieren, nicht willenlos geführt zu werden, sondern selbst und
bestimmt (Selbstbestimmung) den Weg zu suchen, zu finden und zu
gehen. Wer die Bezeichnung "Buddhist" zu Recht
"führt", der kommt der "Erleuchtung" immer näher, sie zieht den
Suchenden in ihren Bann, beschäftigt ihn, fordert und nährt ihn.
Die Philosophie des Lehrers aller Lehrer erscheint nur zu manchen
Zeiten als klar, wartet auf die passende Wiedergeburt, die Reife
der gewählten Inkarnation, baut auf auf der Kraft, die der Lehre
immanent ist.


Fleckenlos, strahlend und weise erleben die, die keine weiteren
Körper mehr "tragen" wollen die Ruhe, die sie durchflutet,
die Gewissheit, dass "man" das Leiden
einfach abstellen kann, so wie das Licht, das mit dem Schalter
erlischt.


Nicht mehr an das Da-Sein gebunden erscheint alles
mit Leichtigkeit, Zeit und Raum gehen
ineinander über, die Macht wird besiegt.


Der Weg ist und bleibt das Ziel!


 


Achtsamkeit hegt ernst der Weise, hegt sie als den Schatz
der Schätze


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis
480 vor dem Jahr Null





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