Beschreibung

vor 1 Jahr

Wenn man so die Menschen fragt welcher Religion sie angehören,
dann hört man als Antwort immer häufiger
"Buddhismus".





Die Figuren des großen Lehrers finden sich in jedem Baumarkt, was
ein klares Zeichen für den modernen Lifestyle ist, der auch als
"Wohlfühl-Buddhismus" bezeichnet werden kann.





In Europa ist der Buddhismus erst vor
etwa 200 Jahren bekannt geworden, wobei sich hier die
verschiedenen Untergruppen teilweise überlappten, auch
verdrängten.





Weil der Buddhismus eben importiert
wurde kam es zu zahlreichen Missverständnissen und es herschte
Unkenntnis, zu unterschiedlich waren die Kulturen.
Die Übersetzungen aus verschiedenen
Sprachen machten die Angelegenheit nicht einfacher, aus dem
europäischen Kulturkreis wurden Mythen und extremes Wunschdenken
mit dem rudimentären Wissen vermischt, die Sichtweise eines
Westlers auf den Buddhismus ist
geprägt von früher in Europa etablierten Glaubenssystemen.





Heute ist der Buddhismus schwer in
Mode, die friedliche
Darstellung Buddhas im Zusammenspiel
mit dem Trend zu vegetarischem und veganem Essen, die
machen Buddhismus zu einer
Lifestyle-Religion.





Gerade die großen Gruppen der von ihrer Religion enttäuschten
"Gläubigen" sind auf der Suche, mit dem Verlust
der althergebrachten Wertesystemen geht eine spirituelle
Sinnsuche einher, die gerade in Krisensituationen noch stärker
die Suchenden beherrscht.





Beim neuerlichen Niedergang der
europäischen Kultur macht sich das Fehlen der alten spirituellen
Strukturen stark bemerkbar. Wieder suchen Menschen außerhalb der
bekannten Traditionen nach Werten und Inhalten,
der Buddhismuswird häufig als eine Art von
Zweitreligion angesehen. Dabei werden gerne Teile der
christlichen Lehre mit buddhistischen Ansichten kombiniert, das
Wissen um die Philosophie des großen
Lehrers ist limitiert, verlässliche Quellen sind
schwer zu finden, verlässliche Lehrer gibt es kaum.





Ich für meinen Teil sehe im Lifestyle- und Wohlfühl-Buddhismus
eine große Chance für die Lehre des indischen Prinzen, denn so
werden Interessierte zwanglos an
die Philosophie herangeführt, können
danach tiefer ins Thema einsteigen. Wer aber gleich am Anfang von
komplizierten Vorgaben abgeschreckt wird, der wird nicht weiter
in die Tiefe eintauchen können.





Daraus folgt, dass es den am Buddhismus Interessenten so leicht
wie möglich gemacht werden muss, um den Sprung
vom Lifestyle-Buddhismus zum Buddhisten zwanglos
zu ermöglichen.





Der Buddhismus hat mit den in Europa
gebräuchlichen Glaubenssystemen wenig
gemeinsam, hier geht es nicht um Schuld und Sühne, die von
Göttern bestimmt werden, im Buddhismus geht es um die persönliche
Reise hin zur Erleuchtung, zum Erwachen aus dem Traum, den manche
Menschen das Leben nennen.





Als Anfang ist
der Lifestyle-Buddhismus sehr
geeignet, aber es kommt auch hier der Tag, an dem man sich
entscheiden muss.





Der Weg ist das Ziel!





Gier bringt Wirkung, Haß bringt Wirkung, Verblendung
bringt Wirkung


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis
480 vor dem Jahr Null





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