622-Die Götter-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
7 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Ich weiß noch nicht einmal, wer ich bin, woher soll ich dann
wissen, ob es Gott
und Götter gibt.
Über die Jahrtausende herrschten unendlich
viele Götter. In Europa Odin, Thor, Frey
und Freya, in Asien Ganesh und Shiva, in Afrika Ra und Amun, bei
den Inkas der Puma, Mond und Schlange; Propheten kamen, man kann
auch zu einem Fischkopf beten, wenn man meint es wäre richtig.
Aber wehe, wenn die Götter böse werden. Da verschwört sich jemand
gegen mich. So glauben jedenfalls viele Menschen.
Wenn die Götter dann nicht die gewünschte "Antwort" parat haben,
dann wenden sich die Gläubigen schnell
ab, der moderne Lifestyle erzieht nicht gerade zur Treue.
Lokale Götter,
spirituelle Erscheinungsbilder, wahrsagende
Gurus, das Spektrum ist riesig, der Mensch denkt, Gott lenkt, so
sagt der Volksmund.
Wissen, das kann man nicht, denn wer hat Gott oder
Götter schon gesehen, aber glauben, das ist
jedenfalls eine Möglichkeit. Glauben bedeutet ja gerade, dass wir
nicht wissen.
Wer oder was sind Sie, was glauben Sie? Und wenn
es Gott (oder Götter) gibt, warum
zeigen sie sich nicht? Fragen über Fragen, auf die es keine
schnellen Antworten gibt.
Wenn Sie schon nicht wissen wer Sie selbst sind, wie wollen Sie
dann über Gott und Götter so wirklich
Bescheid wissen.
Und wer sind Sie wirklich? Haben Sie sich
schon Gedanken dazu gemacht? Jetzt und
heute wäre eine gute Gelegenheit, um damit
zu beginnen, finde ich.
Und dann schnell noch ein Gebet, was auch
immer so gewünscht wird, erfleht, verlangt.
Die Verantwortung auf die Götter zu
schieben erscheint als bequem, an mir selbst kann es nicht
liegen, keinesfalls, ich bin verflucht, die Götter haben
sich gegen mich verschworen, keiner mag mich, ich bin ja so ein
armer Tropf.
Im Buddhismus geht es um
Eigenverantwortung, der Mensch kann nicht alles auf Gott oder
Götter abschieben, das Leben besteht aus Leiden, es fragt sich,
wie der Einzelne mit seinem Schicksal umgeht, ob er/sie Frieden
mit dem Karma schließen kann.
Unsere frühen Vorfahren glaubten, dass
die Götter in der Natur wohnen würden, später kamen dann
Propheten auf den Plan, spirituelle Führer jeder Art kamen in
Mode, der Mensch will glauben, braucht etwas "zum anlehnen", will
sich auch absichern. Es könnte ja schließlich "etwas dran sein"
an den Religionen, wenn so viele Menschen da folgen, dann ist es
vielleicht wahr?
Sie sollten auf Ihr Herz hören, oder auf
das Bauchgefühl. Vertrauen Sie auf sich,
das, was Sie hören, das wird für Sie gesprochen, was Sie lesen
für Sie geschrieben, was Sie sehen für Sie dargeboten.
Bitte, und es wird Dir
gegeben, suche und Du wirst
finden, klopfe an und es wird Dir
geöffnet werden.
Der Weg ist das Ziel!
Besser ist's, das eigne Ich zu zwingen, als die Welt zu
beugen. Nicht der höchste Gott, nicht Mara, nicht des
Lichtes reinste Zeugen können je den Sieg
vereiteln dessen, der sich selbst besiegte, der den Geist in
strenge Fesseln, und in straffe Zügel fügte
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis
480 vor dem Jahr Null
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