Hat eine Atombombe John Wayne umgebracht? Es ist kompliziert.
Atomtest-Skandal oder Erfindung der Klatschpresse?
35 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Historienschinken "Der Eroberer" hat nicht unbedingt den besten
Ruf. Das Prädikat „sterbenslangweilig“ ist noch eine der mildesten
Kritiken, die der Film bei seinem Erscheinen 1956 erhielt. Ein sehr
großes Übel aber dürfte die Besetzung der Hauptrolle sein. Der
damalige Hollywood-Star John Wayne spielt den Mongolenanführer
Dschingis Khan ohne Gespür für die Figur und gibt sich stattdessen
in gewohnter Western-Manier. Ein besseres Beispiel für das so
genannte Whitewashing dürfte es kaum geben: Die Verkörperung einer
nicht-weißen Figur durch einen weißen Schauspieler. Nicht umsonst
gilt diese Rolle als eine, wenn nicht die größte Fehlbesetzung der
Filmgeschichte. Aber es gibt noch eine andere Geschichte zu den
Dreharbeiten zu "The Conquerer" zu erzählen. Der Film wird im Snow
Canyon im US-Bundesstaat Utah gedreht. Ein Jahr zuvor haben unweit
davon Atombombentests stattgefunden, radioaktive Partikel
verseuchten kurz darauf einen Teil des Canyons. Die Gefahr wird als
gering eingeschätzt, doch als später viele Mitglieder der Filmcrew
an Krebs erkranken, darunter John Wayne und Co-Hauptdarstellerin
Susan Hayward, drängt sich ein schlimmer Verdacht auf. Welche Rolle
spielte die Atombombe "Harry", die den passenden Beinamen "Dirty"
erhält und deren Pilzwolke im Mai 1953 über dem Canyon und der
Stadt St. George niederging? In dieser Folge des Filmmagazins
spricht Lucas über die Bedeutung der Atombombe bei den Dreharbeiten
zu "Der Eroberer". Eine eindeutige Antwort wird es wohl nie geben.
Denn so klar, wie es auf den ersten Blick scheint, ist die Sache
nicht.
Ruf. Das Prädikat „sterbenslangweilig“ ist noch eine der mildesten
Kritiken, die der Film bei seinem Erscheinen 1956 erhielt. Ein sehr
großes Übel aber dürfte die Besetzung der Hauptrolle sein. Der
damalige Hollywood-Star John Wayne spielt den Mongolenanführer
Dschingis Khan ohne Gespür für die Figur und gibt sich stattdessen
in gewohnter Western-Manier. Ein besseres Beispiel für das so
genannte Whitewashing dürfte es kaum geben: Die Verkörperung einer
nicht-weißen Figur durch einen weißen Schauspieler. Nicht umsonst
gilt diese Rolle als eine, wenn nicht die größte Fehlbesetzung der
Filmgeschichte. Aber es gibt noch eine andere Geschichte zu den
Dreharbeiten zu "The Conquerer" zu erzählen. Der Film wird im Snow
Canyon im US-Bundesstaat Utah gedreht. Ein Jahr zuvor haben unweit
davon Atombombentests stattgefunden, radioaktive Partikel
verseuchten kurz darauf einen Teil des Canyons. Die Gefahr wird als
gering eingeschätzt, doch als später viele Mitglieder der Filmcrew
an Krebs erkranken, darunter John Wayne und Co-Hauptdarstellerin
Susan Hayward, drängt sich ein schlimmer Verdacht auf. Welche Rolle
spielte die Atombombe "Harry", die den passenden Beinamen "Dirty"
erhält und deren Pilzwolke im Mai 1953 über dem Canyon und der
Stadt St. George niederging? In dieser Folge des Filmmagazins
spricht Lucas über die Bedeutung der Atombombe bei den Dreharbeiten
zu "Der Eroberer". Eine eindeutige Antwort wird es wohl nie geben.
Denn so klar, wie es auf den ersten Blick scheint, ist die Sache
nicht.
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