611-Die innere Einstellung-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Haben Sie schon einmal über Ihre innere Einstellung nachgedacht?
Die innere Einstellung ist so eine
spezielle Angelegenheit. Vielleicht denken Sie, dass man diese
"verinnerlichte" Betrachtungsweise nicht bemerken würde, das ist
aber falsch.
Andere Menschen können Ihre innere Einstellung fast
"riechen".
Die innere Freiheit, zu denken was man mag,
die ist unbenommen. Aber die Anderen können mit ihren Sinnen die
wahren Intentionen erspüren, werden nicht so schnell in die Irre
zu führen sein.
Genau so, wie schlechte Absichten gefühlt werden können, so kann
auch ein wirklich "offener Geist" bemerkt werden, der auf
Aussenstehende einen besonders harmonischen
Eindruck macht. Von solch harmonischen Personen
haben Dritte immer ein eher positives Bild, völlig egal, was
letztendlich kommuniziert worden ist.
Wenn Sie sich schnell angegriffen fühlen, häufig schlecht gelaunt
sind, Ihre innere Einstellung also negativ ist und
Ihr Geist verschlossen wirkt, dann
fällt das Ihrer Umgebung ebenfalls auf. Dann ist es auch egal,
was Sie sagen oder meinen, Sie werden von nun an als
"unsympathisch" eingeordnet.
Sobald der Betrachter Sie nun eingeordnet hat, entweder in
"offener Geist" oder "verschlossener Geist", ab da ist
die Botschaft und der Botschafter zu
einer Einheit geworden, die innere Einstellung hat nach Aussen
abgefärbt.
Da die meisten
unserer Verhaltensmuster an einem
Vorbild orientiert sind besteht eine große Möglichkeit, dass Sie
nicht der "offene oder verschlossene Geist" sind, sondern hier
eine andere Person imitieren, nachahmen. Wenn Sie nun
Ihre innere Einstellung überprüfen,
woher stammt dieser besagte Teil Ihrer Persönlichkeit?
Wie können wir unsere innere Einstellung
verbessern?
Nun, es gibt zwei wichtige Punkte:
I. Dankbarkeit
Was haben Sie schon alles erreicht? Sind
Sie dafür dankbar?
Sie leben noch, andere Menschen sind
jung verstorben. Sind Sie dafür dankbar?
Sind Sie gesund, oder geht es Ihnen
jedenfalls gut? Sind Sie dafür dankbar?
Diese Liste könnte ewig weiter gehen. Was sind die Dinge (und die
Menschen), für die Sie dankbar sein können?
II. Die Lehre Buddhas
Buddha lehrte, dass nicht alle Dinge so
sind, wie sie zuerst erscheinen, dass es Realitäten
hinter der "gefühlten Realität" gibt. Klar, man
könnte sagen, dass das Blödsinn ist. Wie aber erklärt es sich
dann, dass zwei Menschen nebeneinander stehen, den selben
Sachverhalt betrachten, und völlig unterschiedlicher Meinung
sind?
Also ein Paar steht auf einer Wiese, die
Frau sagt: "die Blumen sind schön", der Mann antwortet: "mir
gefallen Blumen nicht".
Wenn es nur eine wirkliche Realität geben würde, dann wäre die
Meinung der Beiden absolut identisch. Da es aber zu wirklich
jedem Thema mindestens zwei Meinungen gibt, gibt es auch
mindestens zwei Realitäten. Oder
um Buddha zu bemühen, eben keine
Realität.
Es ist eben alles eine Frage der inneren
Einstellung.
Wenn Du etwas nicht magst, ändere es. Wenn Du es nicht ändern
kannst, ändere Deine Einstellung. Beschwere Dich nicht
- Maya Angelou - US-amerikanische Schriftstellerin,
Professorin und Menschenrechtlerin - 1928 bis 2014
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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