595-Buddhismus – Die Reise zum eigenen Ich-Buddhismus im Alltag
7 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Besonders in schwierigen Zeiten suchen viele Menschen
nach spirituellen Antworten auf die drängenden
Fragen des Lebens.
Bereits zu Lebzeiten Buddhas gab es
politische und soziale Spannungen, aus vielen unterschiedlichen
Kulturen prallten verschiedenste Ansichten heftig aufeinander.
Das System der Kasten spaltete die Gesellschaft, die Bevölkerung
begehrte gegen die ungerechten Strukturen auf.
Ganz oben in der Ordnung standen die Brahmanen,
die Priester der damaligen Zeit. Viele
Wandermönche streiften durch das Land und predigten neue
Religionen und Weltanschauungen. Zu dieser Zeit beschloss auch
der junge Prinz Siddhartha Gautama, sein
gewohntes Leben hinter sich zu lassen und in die „Hauslosigkeit“
zu gehen, seinen Besitz aufzugeben, und er verließ seine Familie
auf der Suche nach dem Erwachen.
Es folgten Jahre der Wanderschaft, er lebte
dabei in strenger Askese, meditierte und fastete. Ziel seines
Wirkens war die Beendigung der Leiden, die durch Geburt,
Krankheit, Alter und Tod über alle Menschen kommen, sein Streben
ließ ihn nach dem Weg zum höchsten inneren Frieden forschen, den
„weglose Weg“ durch das „torlose Tor“ suchend.
Sein asketischer Ansatz, verbunden mit den
meditativen Versenkungsübungen, prägten die
Geschichte des Prinzen, der nach seinem Erwachen
„Buddha“ genannt wurde, und dessen Lehren die
Jahrhunderte bis zum heutigen Tag überdauerten.
Über die frühen Glaubenslehren seiner Zeit (über die Existenz
einer „All-Seele“ und der Existenz der unsterblichen
„Einzel-Seele“) reflektierte er lange Zeit, lehnte diese
Auffassungen später dann aber als „wenig zielführend“ ab, er fing
an seine eigene Lehre zu entwickeln, die wir heute als
„Buddhismus“ bezeichnen.
Immer stärker vertiefte sich der spätere Buddha
in Yogaübungen und in
das Fasten, Atemübungen und Achtsamkeit
bestimmten sein Leben, seine Kräfte verließen ihn mit der Zeit.
Seine Suche nach dem Erwachen brachte ihm noch keine Einsicht.
Buddha befand sich auf der Reise zu seinem eigenen Ich, zu seinem
persönlichen Erwachen, das er später in Form seiner „Erleuchtung“
fand.
Die spätere Lehre Buddhas handelt von dieser Reise
zum eigenen „Ich“, die Suche nach dem inneren „Selbst“
stand dabei im Mittelpunkt. Die zentrale Frage dabei war und ist
noch heute: „wer bin ich?“
Das „Rad der Lehre“ fing an sich zu drehen, über die Zeiten
wurden die Geschichte Buddhas von den Alten an die Jungen stetig
weitergegeben. Heute ist wenig über sein Leben und seine
Beweggründe bekannt; trotzdem hat sich sein Abbild
als Symbol von Frieden, Ruhe und
Gleichmut etabliert, in vielen Haushalten rund um
die Welt finden sich seine Statuen.
Kernaussage seiner Lehre ist die Überwindung von Leid, die durch
Gier, Hass und Verblendung begünstigt wird. Da alles auf dieser
Welt vergänglich ist, sollen seine Anhänger Leid erst gar nicht
entstehen lassen. Die Akzeptanz des menschlichen
Schicksals führt letztlich zur „Ichlosigkeit“, die
dem Überwinden der Leiden entspricht.
Wollen Sie, geschätzte Leser,
dem Buddha auf diesem Weg folgen?
Der Weg ist das Ziel!
Die Gedankenfreiheit wird am besten durch die allmähliche
Erleuchtung des menschlichen Geistes gefördert, die sich aus dem
Fortschritt der Wissenschaft ergibt
- Charles Darwin - Britischer Begründer der
Evolutionstheorie - 1809 bis 1882
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