Beschreibung

vor 1 Jahr

Chan (oder Zen) stammt ursprünglich aus
China (respektive Japan).


Obwohl sich die Strukturen
bei Chan und Zen zum
Teil stark unterscheiden, legen beide buddhistischen Strömungen
großen Wert auf einen Chan (Zen)-Meister.


In Asien sind die Chan
(Zen)-Meister meist auch ordinierte Mönche und
Nonnen. Als solche erfüllen sie (ähnlich wie im Christentum),
ganz unterschiedliche Aufgaben, wie etwa
Zeremonien (Hochzeit, Beerdigung, Taufe, Feiertage,
Gemeindedienst); sie sind aber auch Lehrer, eine Art von
Lebensberater.


In Europa gibt es sehr wenige buddhistische
Tempel, weshalb es auch kaum Chan (Zen)-Meister gibt.
Dazu kommt noch, dass sich die buddhistische Lehre innerhalb der
verschiedenen Strömungen ganz unterschiedlich entwickelt hat
(auch weltweit), so dass zum Teil große Unterschiede zwischen den
Auffassungen vertreten werden.


Hinzu kommt, dass immer weniger Menschen überhaupt Mönch oder
Nonne werden wollen (vergleichbar mit dem Christentum).


Die Anforderungen an einen Chan (Zen)-Meister sind oft auch sehr
hoch, ist doch buddhistische Bildung nicht leicht zu erreichen,
ethische Standards sowie
spirituelles Erwachen sind
Grundvoraussetzungen für einen Chan (Zen)-Meister.


In Asien gibt es klare Strukturen, angeführt von chinesischen
Chan-Großmeister (der Zen-Großmeistern in Japan, Korea usw.).


In Europa existieren solche Strukturen
nicht, weshalb auch vieles unklar und schwerfällig an
Interessierte vermittelt wird. Woher sollte man auch wissen, ob
derjenige, der sich Meister nennt, auch ein Meister ist?


Viele berühmte Chan (Zen)-Meister waren nie ordiniert, unzählige
buddhistische Texte wurden von Laien verfasst.


Ich für meinen Teil war ordinierter
Mönch in einem chinesischen Tempel, habe aber durch
Heirat diese Ordination wieder verloren.


Ausschlaggebend für einen Chan (Zen)-Meister ist die einführende
spirituelle Erfahrung.


Im Chan (Zen)-Buddhismus geht es um die
„Erleuchtung", die im Übrigen (nach Buddha) auch
den Laien möglich ist. 


Um die nötigen Grundlagen an die am Buddhismus
interessierten Menschen weiterzugeben, braucht es
allerdings einen spirituell und geistig erfahrenen Lehrer. 


Das Erkennen der wahren „Buddha-Natur“ kann sehr
schnell gehen, aber es ist auch möglich, dass sich der Prozess
über einen langen Zeitraum ausdehnt.


Es ist nicht immer leicht, die kontinuierliche
innere Disziplin des erleuchteten
Geistes aufrechtzuerhalten, gerade dann nicht, wenn man in der
„normalen“ Welt lebt, arbeitet, eine Familie hat, eben kein Mönch
(mehr) ist.


Mein über sehr viele Jahre erworbenes spirituelles Bewusstsein
überblickt die Prozesse, denen sich Interessierte aussetzen.
Die Dynamik der Lehre des Lehrers aller
Lehrer ist (gerade am Anfang) sicherlich schwer zu
verstehen. Nach dem Chan-Buddhismus sollte die Weitergabe der
Philosophie „von Herz zu Herz“ erfolgen, also von einem Lehrer an
die Schüler weitergegeben werden.


Mein tiefes Verständnis über die Vergänglichkeit des Lebens gibt
mir die Kraft, diesen Blog zu betreiben.
Die Ursachen des Leids (durch die
Lehre Buddhas) sind für mich die einzig schlüssige Erklärung für
die Probleme der Menschen.


Einsicht, Erfahrung, Wissen, Geduld, und die Fähigkeit zum
Zuhören, machen aus
einem Schüler irgendwann
einen Lehrer. 


Lassen Sie mich nun Ihr Lehrer sein, ihr Leitfaden für ihren Weg!


Spirituelle Einsicht ist ein schmerzhafter
Prozess. Für Mystik ist dabei aber kein Platz. Die Reise hin zur
„Erleuchtung“ kann ein schwieriges Unterfangen werden.


Jeder Mensch, dem wir auf
unserer Reise begegnen, hat etwas zu
lernen und zu lehren.


 


Nichts ist schrecklicher als ein Lehrer, der nicht mehr weiß als
das, was die Schüler wissen sollen


- Johann Wolfgang von Goethe - Deutscher Dichter - 1749
bis 1832





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