Von wegen "Finger Weg!" – Warum Streamingdienste auf Reality TV setzen
Nicht nur große Quality-Produktionen gehören zum Erfolgsrezept von
Streaming-Portalen.
45 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Streamingdienste brüsten sich gern mit sündhaft teuren,
starbesetzten Produktionen. Klar, damit lässt sich schließlich
vortrefflich Werbung machen, um sich von der Konkurrenz abzuheben
und neue Abonnent*innen anzulocken. Neben fiktionalen Stoffen gibt
es aber noch eine zweite Gattung von Inhalten, die in den
vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung für die Anbieter
gewonnen hat. Reality TV trägt zwar schon im Namen das gute, alte
Fernsehen – Netflix, Amazon und Co. haben dennoch diese oft
übersehene Form der Unterhaltung für sich entdeckt. Wer sich einmal
die meistgesehenen Sendungen auf den Portalen anschaut, wird häufig
eine solche Show finden. Queer Eye, Finger Weg! oder Making The Cut
sind alles reichweitenstarke Formate, die nur auf den ersten Blick
aus der Zeit gefallen sind. Dank meist höherer Budgets und mehr
kreativer Freiheit kann Reality TV auf Streamingplattformen eine
ganz eigene Form entwickeln und oft auf allzu billige Dramaturgie
sowie Sentimentalität verzichten. Während es im Fernsehen klare
Werbepausen gibt und potenzielle Zuschauer*innen viel stärker zum
Dranbleiben bewegt werden müssen, kann Netflix darauf vertrauen,
dass die eh schon zahlende Kundschaft weiß, was in der
vorangegangenen Folge passiert ist. In dieser Podcast-Episode
besprechen wir die neue Welle von Reality-TV-Shows und analysieren,
warum sie das bestehende Programm perfekt ergänzen. Ein besonderes
Augenmerk legen wir dabei auf sogenannte Wettbewerbssendungen im
Reality-TV-Kosmos. In Formaten á la Blown Away und Glow Up treten
Menschen mit einem bestimmten Berufs- oder Hobbyhintergrund
gegeneinander an und lassen sich von einer Jury bewerten. Obwohl
diese Shows eigentlich einen spielerischen Gedanken in sich tragen,
verkommen sie oft zu ausgedehnten Bewerbungsgesprächen, an deren
Ende nur eine Person gewinnt. Inwieweit dieser Ansatz unsere eigene
wirtschaftspolitische Realität widerspiegelt, erfahrt ihr bei uns.
starbesetzten Produktionen. Klar, damit lässt sich schließlich
vortrefflich Werbung machen, um sich von der Konkurrenz abzuheben
und neue Abonnent*innen anzulocken. Neben fiktionalen Stoffen gibt
es aber noch eine zweite Gattung von Inhalten, die in den
vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung für die Anbieter
gewonnen hat. Reality TV trägt zwar schon im Namen das gute, alte
Fernsehen – Netflix, Amazon und Co. haben dennoch diese oft
übersehene Form der Unterhaltung für sich entdeckt. Wer sich einmal
die meistgesehenen Sendungen auf den Portalen anschaut, wird häufig
eine solche Show finden. Queer Eye, Finger Weg! oder Making The Cut
sind alles reichweitenstarke Formate, die nur auf den ersten Blick
aus der Zeit gefallen sind. Dank meist höherer Budgets und mehr
kreativer Freiheit kann Reality TV auf Streamingplattformen eine
ganz eigene Form entwickeln und oft auf allzu billige Dramaturgie
sowie Sentimentalität verzichten. Während es im Fernsehen klare
Werbepausen gibt und potenzielle Zuschauer*innen viel stärker zum
Dranbleiben bewegt werden müssen, kann Netflix darauf vertrauen,
dass die eh schon zahlende Kundschaft weiß, was in der
vorangegangenen Folge passiert ist. In dieser Podcast-Episode
besprechen wir die neue Welle von Reality-TV-Shows und analysieren,
warum sie das bestehende Programm perfekt ergänzen. Ein besonderes
Augenmerk legen wir dabei auf sogenannte Wettbewerbssendungen im
Reality-TV-Kosmos. In Formaten á la Blown Away und Glow Up treten
Menschen mit einem bestimmten Berufs- oder Hobbyhintergrund
gegeneinander an und lassen sich von einer Jury bewerten. Obwohl
diese Shows eigentlich einen spielerischen Gedanken in sich tragen,
verkommen sie oft zu ausgedehnten Bewerbungsgesprächen, an deren
Ende nur eine Person gewinnt. Inwieweit dieser Ansatz unsere eigene
wirtschaftspolitische Realität widerspiegelt, erfahrt ihr bei uns.
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