1997 - Das Jahr, in dem sich Hollywood mit China anlegte
Drei Filme, drei Kontroversen und das alles in einem Jahr.
37 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
1997 erscheinen die Filme Kundun, Sieben Jahre in Tibet und Red
Corner, die alles eins gemeinsam haben: China kommt darin nicht
besonders gut weg. Sei es wegen der militärischen Invasion Tibets
oder aufgrund des autoritären Einparteiensystems. Die Reaktion des
Milliardenlandes lässt nicht lange auf sich warten. Die
betreffenden Filme werden verboten und die drei Produktionsstudios,
darunter Walt Disney, werden bis 2002 sämtliche Geschäftsinteressen
in China ruhen lassen müssen. Dabei bleibt es aber nicht.
Regisseurinnen und Schauspielerinnen landen mutmaßlich auf einer
Blacklist. Hollywood-Stars wie Richard Gere berichten bis heute
davon, dass Filmprojekte mit ihnen scheitern, wenn chinesische
Investoren an Bord sind. Schon ein Jahr danach trifft sich
Disney-Chef Michael Eisner mit dem chinesischen Ministerpräsidenten
Zhu Rongji in Beijing und bittet um Entschuldigung. Den Film
gemacht zu haben, sei ein Fehler gewesen, wird Eisner sagen und
versprechen, dass so etwas nie wieder passieren würde. Und
tatsächlich lernt Hollywood aus den Ereignissen von 1997. China ist
mittlerweile hinter den USA der zweitwichtigste Filmmarkt der Welt
und dürfte in den kommenden Jahren auf Platz eins vorrücken.
Hollywood hat dieses Potenzial längst erkannt und passt sich der
Zensur im Land an. In vorauseilendem Gehorsam werden Filme für
China umgeschnitten, China-freundliche Inhalte eingebaut und
strittige Themen erst gar nicht mehr angesprochen. Im Podcast
sprechen wir über die chinesische Filmpolitik und wie anders heute
Hollywood im Vergleich zum Jahr 1997 funktioniert.
Corner, die alles eins gemeinsam haben: China kommt darin nicht
besonders gut weg. Sei es wegen der militärischen Invasion Tibets
oder aufgrund des autoritären Einparteiensystems. Die Reaktion des
Milliardenlandes lässt nicht lange auf sich warten. Die
betreffenden Filme werden verboten und die drei Produktionsstudios,
darunter Walt Disney, werden bis 2002 sämtliche Geschäftsinteressen
in China ruhen lassen müssen. Dabei bleibt es aber nicht.
Regisseurinnen und Schauspielerinnen landen mutmaßlich auf einer
Blacklist. Hollywood-Stars wie Richard Gere berichten bis heute
davon, dass Filmprojekte mit ihnen scheitern, wenn chinesische
Investoren an Bord sind. Schon ein Jahr danach trifft sich
Disney-Chef Michael Eisner mit dem chinesischen Ministerpräsidenten
Zhu Rongji in Beijing und bittet um Entschuldigung. Den Film
gemacht zu haben, sei ein Fehler gewesen, wird Eisner sagen und
versprechen, dass so etwas nie wieder passieren würde. Und
tatsächlich lernt Hollywood aus den Ereignissen von 1997. China ist
mittlerweile hinter den USA der zweitwichtigste Filmmarkt der Welt
und dürfte in den kommenden Jahren auf Platz eins vorrücken.
Hollywood hat dieses Potenzial längst erkannt und passt sich der
Zensur im Land an. In vorauseilendem Gehorsam werden Filme für
China umgeschnitten, China-freundliche Inhalte eingebaut und
strittige Themen erst gar nicht mehr angesprochen. Im Podcast
sprechen wir über die chinesische Filmpolitik und wie anders heute
Hollywood im Vergleich zum Jahr 1997 funktioniert.
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