Beschreibung

vor 1 Jahr

Es geht die buddhistische Geschichte, dass
der Sohn Buddhas, Rahula, seinem Vater Fragen zur
Meditationstechnik stellte. Besonders interessierte den jungen
Mann die von seinem Vater praktizierte Atemtechnik.


Buddha gab ihm zu verstehen, dass auch beim Atem
die Vergänglichkeit allen Seins im
Vordergrund seiner Auffassung steht. Deshalb, so der Lehrer aller
Lehrer, solle Rahula einen „gelassenen“ Ansatz entwickeln, sich
selbst dabei als eine andere Art von „Raum“ betrachten, in dem
die Energie frei fliesst.


Bei den Atemübungen selbst soll
die „Gegenwärtigkeit“ jedes
Atemzuges im Fokus stehen, den Geist und den Körper
beruhigend, und aus der Ruhe Freude empfindend.


Aus der Freude entwickelt sich weiterhin eine innere
Sammlung, eine Befreiung des Herzens, die bei jedem Ein-
und Ausatem sich zwangsläufig einstellen wird.


Aus der oben
angeführten Vergänglichkeit folgt,
dass jeder Einatem und jeder Ausatem dem „Loslassen" gelten wird,
dem Zulassen des Atems, aber auch der Ausschaltung des eigenen
Egos dient.


Auch solle er die Meditation der Güte,
der Barmherzigkeit, der Freude für Andere und der Überwindung von
Begierde widmen, um so Übel, Grausamkeit, Missgunst,
Ich-Bezogenheit und das Anhaften an Menschen und Dinge zu
überwinden.


Nach den Elementen „Erde“, „Wasser“, „Wind“ und „Feuer“ gab der
weise Vater dem Sohn den Rat, seine Bemühungen den Elementen
unterzuordnen, bei der Meditation gelassen wie die
„Elemente“ zu werden.


Alles an deinem Körper gehört
zum Erdelement, alles was an dir „fest“ ist
bist aber nicht du, ist nicht deins, ist nicht dein „Selbst“.
Auch was an dir aus Wasser besteht,
dass bist nicht du, es ist nicht deins, nicht dein „Selbst“.
Das Element des Feuers, dass dich von innen
heraus verzehrt, bist auch nicht du, ist nicht deins, ist nicht
dein „Selbst“. Und die Winde, die durch
deinen Körper laufen, die sind ebenfalls nicht du, sind nicht
deins, nicht dein „Selbst“.


Folge diesem Rat, und keine unangenehmen,
oder angenehmen Begebenheiten werden in dein Herz eindringen.


Dabei nachdenken, nachsinnen, überlegen, oder die "Mitte suchen“,
all solche Überlegungen sollten beim Beginn der Meditation
abgeschlossen sein, die aufkommende
Gelassenheit schiebt alle aufkommenden Gedanken
einfach zur Seite.


Dann spüre den Atemzügen nach, wie sie
durch Nase oder Mund in den Körper strömen und ihn weiten,
um dann wieder den Weg aus deinen Körper zu finden.


Schenke deinem Körper die Aufmerksamkeit,
die er verlangt, sei achtsam in der Meditation, aber übe auch mit
Kraft und Stärke.


Die Vergänglichkeit ist prägend für
alle Wesen, umarme sie, und deine Gedanken werden ruhig.





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