548-Formen in der Leere-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Alles, was wir vor uns sehen, ist ganz wenig Form in einer schier
unendlichen Leere.
Die Umrisse und die Farben der Dinge
und der Menschen, dass ist das, was wir wahrnehmen.
Die Unendlichkeit zwischen den
Objekten bleibt für uns dabei nicht greifbar, läßt sich
auch nicht ertasten.
Objekte sind nur kleine und große Häufchen
von Kohlenstoff (und anderen
Elementen), geschützt durch eine Atmosphäre, abgegrenzt vom
Nichts der Leere.
Sitzen Sie in einem Zimmer? Den größten Teil des Volumens genau
dieses Zimmers nimmt etwas ein, dass Sie
nicht SEHEN können, nämlich die Luft.
Sind Sie draussen, ausserhalb eines Hauses? Den größten Teil des
Volumens der Umgebung ist auch hier
unsichtbar, besteht ebenfalls aus Luft.
Angenommen, Sie würden auf
der ISS-Raumstation zu Besuch sein;
was liegt zwischen dieser Raumstation und dem nächsten Planeten?
Das große NICHTS.
Das absolute NICHTS, eingebunden in
ein unendliches Universum, entzieht sich jeglicher
Vorstellungskraft. Überlegungen über
das NICHTS überfordern uns Menschen,
wir wissen viele Dinge, aber verstehen können wir diese deshalb
noch lange nicht. Zwischen den Sternen unseres Nachthimmels
liegen Welten, das Universum erscheint ohne
irgendein Ende.
Alles, was wir sehen, oder ertasten, hat eine Form. Zwischen den
Formen liegt immer nur das NICHTS, die
stille, unbändige Kraft
der Gehaltlosigkeit.
Woher kommt das Nichts, und woher kommen dann die Formen?
Wie kann es sein, dass aus dem Nichts eine Form erwächst, die
dann wieder zu einem Nichts verfällt.
Welcher Plan könnte hinter allen
„offensichtlichen" Umständen für mich
als Mensch (bis heute) verborgen sein, der sich bisher mir noch
nicht offenbarte?
Über solche Dinge nachzudenken kann sehr schmerzhaft sein. Jeder
Selbstmord ist ein Resultat eines „Denkens“,
verbunden mit dem Entschluß, damit „das Richtige“ zu tun.
Offensichtliche Umstände führten (in den Augen des Betroffenen)
zum Mord am eigenen „Ich“. Das Geplapper des eigenen Egos im
Gehirn wurde unerträglich, „man“ dachte sich, es wäre eben besser
so. Ich weiß von was ich spreche, mein Vater hat sich
2014 selbst gerichtet.
Zurück zum verborgenen Plan. Es geht im „Spiel des
Lebens“ um die Erkenntnis, um das Verstehen des Gesetzes
von Ursache und Wirkung. Der historische
Buddha Siddhārtha Gautama wurde
bekannt, weil er mit seiner Philosophie
fundamentale Erklärungen für das große
Nichts zwischen den einzelnen Objekten lieferte.
Wenn wir seiner Weltanschauung also
folgen, dann stammen wir aus dem großen Nichts, und wir werden in
das große Nichts zurückgehen.
Was aber wissen wir über das grosse Nichts?
Nichts wissen wir, überhaupt nichts. Wir glauben zu wissen, was
wissen die „Blinden" von der Farbe, die „Tauben"
von Geräuschen, die „Ungebildeten" von
der Kraft des Nichts?
Wenn alle Materie zu Nichts werden kann, und das Nichts zur
Materie, welche Komponente spielt dabei noch die Zeit, die aus
dem Puzzle hernach ein 4-D
Rätsel macht.
All dies wissend, verwende wir Menschen neunundneunzig Prozent
unserer Gehirnaktivitäten für
vollkommen NUTZLOSE Selbstgespräche.
Warum nur machen wir solche irrationalen Dinge?
Zurück zum verborgenen Plan im Spiel des Lebens: nur durch das
„Erwachen“ können wir das Nichts würdevoll
ausfüllen, ohne Ängste unseren Teil der universalen
Struktur erfüllen.
Sie haben Angst vor dem Sterben? Wer hat
das nicht?
Die Irrationalität hinter den offensichtlichen Illusionen, die
„wir“ die Wirklichkeit nennen, die verwirren ein „höheres
Lebewesen“ mit seinem Ego.
Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt
als derjenige, der alle Antworten weiß
- Zhuangzi -
Chinesischer Philosoph - 365 bis 290 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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