Beschreibung

vor 1 Jahr

Bodenständig und klar sollte der Mensch von
seiner Struktur her sein.


Die Umstände dieser Welt machen viele unter uns „krank“,
die Bedrohungen der heutigen Zeit
treiben die Menschheit vor sich her.


Als Folge der Ängste verlieren Betroffene immer mehr
die Bodenhaftung, die gefühlte
Machtlosigkeit führt zur Loslösung von Werten.


So ist das Abdriften in Süchte und das
Versinken in Begierden häufig die
nächste Stufe, immer weiter entfernen wir uns dabei von unserem
natürlichen „Sein".


Sehr wichtig ist es, auch für das eigene Sein die
dazugehörigen Rahmenbedingungen zu
definieren. Wie will ich also sein?


Abgehoben oder bodenständig, verwirrt oder klar, wie „sehe“ ich
meine eigene Persönlichkeit? Wo will ich
hin? Wo komme ich her? Wer bin ich?


Wenn es mein Karma sein soll, dass ich
mich genau jetzt mit „meiner Situation“ beschäftige, dann stand
es so geschrieben, dann wird es auch genau so sein.


Durch was kommt es zu dem großen Interesse auch im westlichen
Kulturkreis an den Lehren Buddhas?


Europäer verbinden besonders die Statuen und
Abbilder Buddhas mit Frieden, Ruhe und
Klarheit.


Diese Klarheit, und die damit assoziierte
Atmosphäre, fehlt vielen Menschen in ihrem Leben, sie suchen
Orientierung und Trost.


Welche Ihrer Handlungen können Sie als kontraproduktiv für
Ihr Lebensgefühl benennen?


Welche Charakterzüge würden Sie an
sich selbst als „abgehoben“ bezeichnen?


 Wie möchte Sie „sein“?


Haben Sie sich für
solche Überlegungen schon einmal
ausreichend Zeit genommen?


Möchte Sie Ihr Leben mit
„seichten“ Gedanken vergeuden, oder
doch endlich die Frage aller Fragen angehen?


Gerade bin ich im Shaolin Tempel Europe,
gestern wurde hier der Lehrer "Shi Heng Zuan" (= kostbares Juwel)
mit einer wundervollen Zeremonie in den Meistergrad erhoben.


Es war eine sehr erhabene Veranstaltung,
der Abt Shi Heng Zong strahlte dabei Würde und Frieden aus. Es
war auch eine bodenständige und sehr klare Festivität, mit einer
althergebrachten Struktur, die tiefe Werte und Inhalte
verkörperte.


Der Augenblick war geprägt von einem
Zauber, der weit über die eigentliche Handlung hinausging.


Der junge Mann schwor feierlich, den Regeln
des Tempels zu folgen, seine
Tempelbrüder und -Schwestern mit seiner ganzen Kraft zu
unterstützen, sich in Verantwortung und Benehmen zu üben.


In seinem abgelegten Schwur lag die Weisheit aller
vorherigen Generationen von Meistern, einer Ansammlung
von Wissen, von Frieden und Güte.


Bodenständig und klar,
so wie die ganze Lehre der Shaolin!


Was würden Sie sich selbst vornehmen?
Welche Versprechen werden Sie sich
selbst geben; welche Überlegungenkreisen im
Anschluß an diese Zeilen durch Ihren Gedankenpalast?


 


Das Durchschnittliche gibt
der Welt ihren Bestand,
das Außergewöhnliche ihren Wert


- Oscar Wilde -





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