534-Qi Gong für die Augen-Buddhismus im Alltag
4 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Über unsere Augen verlieren wir meist keine Gedanken. Erst wenn
die Sehfähigkeit nachläßt kommt das
Sinnesorgan in den Fokus.
Im Shaolin Tempel China wird im Rahmen von
allgemeinem Gesundheits-Qi Gong immer
auch eine Augenübung gemacht, die ich hier heute vorstellen
möchte.
Nach der Lehre der Shaolin kann „man"
durch Übungen alles am und im Körper verbessern und verändern;
ähnlich der Hornhaut, die sich z.B. bei Gartenarbeit an den
Händen bildet, kann der menschliche Körper sich
auf Unwägbarkeiteneinstellen, und etwa
Schutzmechanismen bilden.
So stärkt das Augen-Qi Gong jedenfalls
die Augenmuskeln, die Bindehaut und auch die Augenlieder. Das
gesamte Sinnesorgan wird gekräftigt, die Sehkraft verbessert
sich.
Augen-Qi Gong:
Stehen Sie ruhig und konzentriert in einem
eher dunklen Raum, die Knie sind ganz
leicht angewinkelt.
Schließen Sie die Augen.
Stellen Sie sich jetzt zuerst in
Gedanken vor, dass Ihre Augen eine komplette
Drehung machen, also 360 Grad. In Gedanken blicken Sie nach oben,
dann wandern die Augäpfel nach links, dann nach unten, weiter
nach rechts, bis die volle Drehung abgeschlossen ist. Halten Sie
nun einen Moment inne.
Jetzt machen Sie mit geschlossenen
Augen genau diese Bewegung mit den Augen, blicken
Sie nach oben, dann nach links, nach unten, weiter nach rechts,
wieder bis die volle Drehung abgeschlossen ist, zwölf mal.
Nach einer Pause machen Sie dieselbe Übung zwölf mal in
die andere Richtung, dann folgt wieder eine
Pause.
Nun öffnen Sie die Augen und machen wieder zwölf Kreise mit den
Augen in die eine Richtung; nach einer Pause folgt wieder zwölf
mal die Bewegung in die andere
Richtung.
Jetzt machen Sie eine längere Pause.
Reiben Sie ihre Handflächen fest
aneinander, bis Sie Wärme in den Händen spüren, legen Sie die
Handflächen über die geöffneten Augen (ohne diese zu berühren);
nehmen Sie die Wärme der Hände durch Ihre Augen auf.
Wiederholen Sie die Reibungsübung neun
mal.
Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
- Antoine de Saint-Exupéry -
Französischer Schriftsteller - 1900 bis 1944
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