525-Gegeifer und Gezänk fast überall-Buddhismus im Alltag
5 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Gemotze und Gemaule,
Unzufriedenheit wohin man blickt; Aggression und Hass prägen die
neue Zeit.
Zuerst wird geschimpft, danach erst wird nachgedacht. Aus dem
Bauch heraus wird gehandelt, jede Menge Feindseligkeit
verschüttet, boshaft abgesondert vom geifernden
Zeitgeist.
Um wie viel besser ist da das Leben eines
Buddhisten!
Es fragt sich, warum zur Zeit die dunkle Seite wieder so starken
Zulauf hat? Die Menschen wollen sich "an den Hals", sie wünschen
sich Streit förmlich herbei, sehnen Horror und
Verderben geradezu als neue Realität herbei.
So lange schon haben wir grausame Filme betrachtet, in
Videospielen finden tägliche Massaker statt,
Weltuntergangsszenarien sind schon über lange
Zeit das neue Leitbild unserer Gesellschaft. Und endlich, nach
langem Warten, als Finale für die Generation „Horror-TV“, das
Grauen erreicht nun auch die gefühlte Realität. So können wir
unser Wissen aus Videospielen und Endzeit-Filmen im
„wahren Leben“ anwenden. Und endlich alle
möglichen, neuen Ängste pflegen.
Alles dies sind aber nur Substitute für uns, sie
sollen der endlosen Langeweile unserer Existenz ein Ventil
bieten, von der Suche nach dem eigenen „Ich" ablenken.
Es wäre auch zu schwer; sich der eigenen Person zu stellen ist
schließlich sehr schmerzlich.
Die Philosophie Buddhas dagegen ist völlig
anders. In keinem Glaubenskonstrukt wird die Verantwortung an den
jeweiligen Menschen rücküberantwortet, nur im Buddhismus ist das
so.
Bei den spirituellen "Mitbewerbern" heißt es, dass man einem
„Vordenker“ folgen soll, auch an eine höhere
Macht glauben muss.
Im Buddhismus ist es genau nicht so. Nur aus dem eigenen „Ich“
kann letzendlich die Erleuchtung
resultieren; Buddha war und ist kein Gott, ihn anzubeten ist
nutzlos.
Warum zetern und schimpfen gerade so viele Menschen?
Ganz einfach: die momentane Entwicklung der Welt verängstigt sie
bis tief in ihr Inneres, sie haben ANGST.
Buddhisten haben weniger Ängste, sie glauben nicht, sie
WISSEN.
Woher kommen die Ängste der Allgemeinheit?
Ängste entstehen aus Gefühlen, viele Menschen
spüren, dass in ihrem Leben der wichtigste Teil fehlt, einfach
auch zu kurz kommt. Das eigene „Ich" findet bei so vielen
Schicksalen schlicht und einfach gar nicht statt, kommt nicht
vor, wird verdrängt, verschüttet, betäubt, oder besser noch ganz
vergraben.
Nur ja nicht nachdenken ist die Devise der
heutigen Zeit. Besser sich wegballern, flüchten; nur wohin?
Keinen Plan, aber erstmal weg hier.
Etwas wirklich sehr Dummes daran ist, dass egal wohin wir gehen,
wir immer noch „dabei" sind, vor uns selbst können wir nicht
weglaufen, nicht mit Alkohol, nicht mit
Drogen, nicht
mit Glaubenssätzen, es geht einfach nicht!
Also müssen wir uns bemühen, mit uns selbst auskommen, wir
MÜSSEN mit dem eigenen „Ich" endlich Frieden
schließen!
Wer zetert und schreit, wer schimpft und hetzt, der ist kein
ausgeglichener Mensch!
Als Buddhist soll man einfach nicht werten.
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