Folge 1255: DIE THEORIE VON ALLEM - Nicht von dieser Welt
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
13 Minuten
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Quantenphysiker auf der Suche nach der Weltformel, ein Kongress
in einem abgeschiedenen Hotel hoch in den Alpen, radioaktiv
verseuchte Tunnel tief in den Berg, rätselhafte Morde, eine noch
rätselhaftere Frau … das ist deutscher Noir. Timm Kröger greift
tief in den Werkzeugkoffer der 1940er Jahre: melodramatische
Musik, kontrastreiches Schwarzweiss, dramatische
Kameraeinstellungen – und verfehlt damit nicht seine Wirkung. Es
dauert nicht allzu lange bis der Doktorand Johannes Leinert auf
mysteriöse Doppelgänger trifft – und das passt zur Theorie seiner
Doktorarbeit, die sein Doktorvater nicht akzeptiert: Dass es
nicht nur ein Universum gibt. Der Film schwankt zwischen
Thriller, Science-Fiction und psychologischem Anspruchskino, ist
einerseits herausragend in Inszenierung und Kamera (die
Gestaltung des Weltenübergangs!), andererseits laufen die
Geheimdienstler auf wie Parodien aus einem Indiana-Jones-Film.
Den Film zeichnet aber auch ein gewisser subtiler Humor aus, zum
Beispiel, wenn als Film im Film die „teoria della tutto“ auf der
Leinwand erscheint oder die Mondlandung kurz eine Rolle spielt.
Im Podcast direkt nach dem Kino diskutiere ich mit Johanna über
die manchmal fehlende Zugänglichkeit des Films, über die
ansteigende Emotionalität und die mutige Entscheidung, Prolog und
Epilog „außerhalb des Films“ zu gestalten.
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