Beschreibung

vor 1 Jahr

Wir kennen die Antworten am Anfang noch
nicht, also müssen wir zuerst einmal mit den
Fragen leben.


Die Fragen, die sich die Menschen stellen,
sind völlig unterschiedlich.


Bis auf die eine zentrale Frage, die sich alle Menschen gleichsam
stellen: wer bin ich?


Daraus folgen meist Fragen wie: gibt es einen
Gott? Wo komme ich her? Wo werde ich hingehen?


Fragen zu stellen ist (wahrscheinlich) ein Vorrecht der
„höher“ entwickelten Lebewesen, die Evolution hat damit
die Möglichkeit geschaffen, wichtige Sachverhalte und
Begebenheiten schon weit im Vorfeld abzuwägen, damit kluge (oder
klügere) Entscheidungen getroffen werden können.


Der kleine Erzähler im Kopf hat sich bei vielen
Personen aber zu einem Plagegeist entwickelt,
der den ganzen Tag vor sich hin babbelt, die Fragen werden
komplexer, sie verwirren die Betroffenen bis hin
zu Geistesstörungen.


Buddha sagte: "Wenn du ein Problem hast,
versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein
Problem daraus."


Also gilt: Gedanken, lasst mich jetzt in Ruhe!


Wenn wir uns die Art von Fragen stellen, auf die es zumindest „im
Moment“ keine (oder nur unbefriedigende) Antworten gibt, dann
müssen wir schon aus Gründen des Selbstschutzes
die Fragen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, auf die
Antworten eben „warten“.


Anstatt uns mit (im Moment) nicht zu beantwortenden Fragen zu
malträtieren können wir aber Erleichterung empfinden, wenn wir an
die Stelle der sinnlosen Fragen ein Substitut
platzieren. Als Buddhist würde ich dem geneigten Leser
anempfehlen, den frei gewordenen Platz mit der Frage nach dem
eigenen „Ich“ zu füllen. Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo werde
ich hingehen? Gibt es einen Plan hinter der „gefühlten“
Sinnlosigkeit des Seins?


Die erreichte Erleichterung im Leben könnte man dann als ein
kleines „Erwachen“ bezeichnen, der Weg
ist somit das Ziel.


Buddha sagte auch: "Mit unseren Gedanken
formen wir die Welt“.


Machen wir uns also weiterhin sinnlose
Gedanken, oder werden wir unseren Gedankenpalast für
„gute“ Überlegungennutzen? Abhängig von unserem
Karma werden die Dinge sowieso genau so kommen, wie sie kommen
müssen. Es steht de facto schon geschrieben, ob wir „ab jetzt“
wenigstens Erleichterung verspüren werden, oder
ob wir genau so weitermachen wie bisher.


Wer die Texte auf diesem buddhistischen Portal
liest, der macht sich bereits weiterführende Gedanken.





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