Folge 1223: 20.000 ARTEN VON BIENEN - Was keinen Namen hat, existiert nicht
Der erste Eindruck direkt nach dem Film
13 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Warum bin ich so? Das fragt sich ein achtjähriges Kind. Alle
behandeln das Kind als Jungen, so ist es auch geboren worden.
Aber das Kind weiß, dass eskein Junge ist und versucht sich über
sich selbst klar zu werden und seinen Platz in der Welt zu
finden. Irgendwann gibt sie sich selbst einen Namen: Lucia. Und
das ist ein Akt der Befreiung, der Emanzipation, der
Selbstvergewisserung. Diese komplexe Comin of Age-Geschichte ist
in einen sozialrealistischen Film eingebettet: Rund um Lucia gibt
es einen Bruder, gibt es eine Mutter, deren Ehe vor dem Aus steht
und die als Künstlerin einen Neustart versucht, eine Großmutter
mit schwieriger Vergangenheit, eine Tante, die bei ihren
Bienenstöcken Lucia einen sicheren Ort bietet.
Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren erzählt in ihrem
beeindruckenden Debütfilm die Entwicklung von Lucia mit Geduld
(die auch der Zuschauer mitbringen sollte) in vielen Dialogen.
Berührend sind die Momente, wenn ein anderes Mädchen Lucia als
Freundin akzeptiert - auch wenn sie weiß, dass Lucia biologisch
ein Junge ist. Beeindruckend wie die Mutter zwischen allen
Konflikten nicht für einen Augenblick von der unbedingten Liebe
zu ihren Kindern abweicht. Großartig sind die Bilder, zum
Beispiel wenn der Blick von den Bienenkörben über das Tal
geht.
Im Podcast reden wir über die herausragende Kinderdarstellerin
Sofia Otero, über das schnell gesprochene Spanisch und Baskisch
(ist alles in den Untertiteln wirklich übersetzt worden?), Thomas
verwechselt die Großmutter und die Tante und vergleicht den Film
mit STILL THE WATER. Direkt nach dem Kino am Mikrofon: Johanna
und Thomas.
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