Folge 1217: ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHED - Ein Dokument der Zeitgeschichte
Der erste Eindruck direkt nach dem Film
17 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Laura Poitras kennen wir als Regisseurin des Oscar-prämierten
Dokumentarfilms CITIZEN FOUR. In ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHED
wollte sie den Kampf der US-amerikanischen Fotografin Nan Goldin
gegen die Oxycodon-Hersteller-Familie Sackler erzählen. Die
Milliardärsfamilie Sackler hatte Unmengen am Verkauf der
Medikamente verdient, sie sind mitverantwortlich für die
Opioidkrise in den Vereinigten Staaten, die mehr als 800.000
Menschen das Leben gekostet hat. Aber konfrontiert mit dem
faszinierenden Leben von Nan Goldin erzählt Poitras auch deren
tragische Familiengeschichte und die Geschichte des New Yorker
Kunst-Undergrounds der 1970er und 1980er.
Auf der einen Seite fühlt man sich nach dem übervollen
2-Stunden-Film betrogen um eine „richtige“ Doku über die
Verbrechen der Sackler-Familie. Und man fühlt sich betrogen um
die nicht zu Ende erzählte Geschichte des Suizids der Schwester
der Fotografin. Auf der anderen Seite ist Poitras ein
einzigartiges Sitten- und Zeitdokument gelungen, das einen Bogen
spannt über mehr als 50 Jahre. Im Podcast sind wir durchaus
unterschiedlicher Meinung. Am Mikrofon direkt nach dem Film vor
dem Capitol-Kino: Bettina, Birgit, Peter und Thomas.
Birgit verweist auf das Buch „Imperium der Schmerzen: Wie eine
Familiendynastie die weltweite Opioidkrise auslöste“ von Patrick
Radden Keefe und empfiehlt die Serie DOPESICK.
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