495-Die Urangst-Buddhismus im Alltag
4 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Wir Menschen haben viele Ängste. Aber die
ursprüngliche Furcht vor dem Tod, die
ist tief in uns allen verwurzelt.
Jeder Moment könnte der letzte sein,
das Leben ist nun einmal lebensgefährlich.
Sterben werden wir alle, nur bitte nicht
jetzt, etwas später, aber doch nicht ich, warum nur?
Wir hoffen, dem Tod möglichst lange zu entkommen, aber wir
wissen, dass er am Ende unser Schicksal sein wird. Eine
unumstößliche Erkenntnis legt sich wie Blei bei manchen auf das
Gemüt.
So ist das Sterben immer ein Teil des Lebens, die einen kommen,
die anderen gehen. Durch unsere
ständige, unterbewußte Angst vor dem
Sterben, werden wir auch konstant an unser
Schicksal erinnert.
Da hilft es natürlich, sich von der Endlichkeit des eigenen
Daseins abzulenken. Alkohol, Drogen, Exzesse, jedes Mittel ist
recht um zu betäuben, um von der harten
Wirklichkeit des menschlichen Schicksals etwas
Abstand zu gewinnen. Wenn man benebelt ist, dann gelingt dies
auch, jedenfalls für kurze Zeit. Aber um welchen Preis?
Diejenigen unter uns, die „Erleuchtung“ erfahren
haben, die haben keine Angst mehr vor dem Sterben. Für diese
Menschen macht der Zeitpunkt des Ablebens keinen Unterschied, da
sie verstanden haben, dass sie zu Staub zerfallen werden, dass
sie alles verlieren müssen,
sie NICHTS halten können.
Da alles vergänglich ist, spielt auch der Zeitpunkt
des Sterbens keine Rolle mehr, es kommt, wie es
kommen muss.
Aus Gründen der Evolution ist Angst
ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, sie warnt uns vor
Gefahren.
Aber es ist eine Gewissheit, dass wir sterben,
davor generell Angst zu haben, das ist
unsinnig.
Natürlich macht es Sinn, vorsichtig durch das Leben zu gehen, es
gibt überall genug Begebenheiten, vor denen
man ganz reale Ängste haben muss.
Aber eine pauschale Angst vor dem Sterben,
das beschwert unser Leben sehr, ist kontraproduktiv, und es führt
zu nichts.
Diese Angst vor dem Tod ist
die Urangst aller Menschen, es könnte
jetzt gleich das letzte Stündlein schlagen.
Wenn Sie solche Ängste spüren dann ist es an der Zeit, über die
Lehre Buddhas, und über die
„Erleuchtung“ als deren Kernaussage,
nachzudenken.
Schließen Sie Frieden mit ihrem Schicksal, finden Sie Ruhe in
ihrem Zentrum, sammeln Sie
ihre Energie in ihrer Mitte.
Buddha finden Sie bei sich selbst, nicht
außerhalb.
Die Gewissheit, dass
einfach NICHTS von uns bleiben
wird, daraus folgt, dass
wir RUHE finden müssen, da wir ja
sowieso NICHTS ändern können.
Lassen Sie los, ihr Karma hält dann
große Überraschungen bereit.
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