485-Glück im Unglück-Buddhismus im Alltag
4 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
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Was ist Glück, was
ist Unglück?
"Ich habe immer nur Pech“!
„Mein Leben ist furchtbar“!
„Warum immer ich“?
Haben Sie solche Sätze schon einmal
gehört? Vielleicht sogar in Ihrem Umfeld?
Wahrscheinlich schon sehr oft!
Vielleicht haben Sie dies (oder ähnliches) schon selbst gesagt?
Oder wenigstens gedacht?
Ich möchte hier folgende Geschichte erzählen, die
zum Nachdenken anregen soll:
Einst lebte ein weiser alter Bauer, der Pferde
züchtete, schöne, große und mächtige Tiere. Mit seiner Familie
kümmerte er sich um sie, sein Vieh war ihm wichtig, es wurde gut
gefüttert, viel bewegt, die Kreaturen hatten bei ihm ein gutes
Leben. Über die Jahre wurde seine Zucht bekannt, sein Wissen über
Haltung und Paarung wurde sehr geschätzt.
Sein Hof befand sich in einer sonnigen Ebene, am
Fuße eines kleinen Berges, weshalb er die Pferde auf einer großen
grünen Koppel hielt, mit einem Unterstand für schlechte Tage, ein
kleines Bächlein floss durch das ganze Anwesen.
Zum nächsten Nachbarn war es weit, weshalb der Landwirt auch kaum
Zäune für seine Pferde baute, wo sollten sie auch hin, es gab
hier nur seine Farm, und die angrenzenden
Wälder, warum sollten die Tiere entweichen?
Doch eines Tages war
sein Zuchthengst weg, nicht mehr zu
finden, scheinbar weggelaufen. Die Frau des Bauern meinte, dass
dies ein grosses Unglück sei. Der Bauer sagte zu seiner
Frau: "woher weißt Du, dass dies ein Unglück ist"?
Einige Tage später kam der Hengst von alleine zurück, er brachte
sogar noch eine Stute mit sich, woher die kam war rätselhaft. Da
sagte seine Frau, dass dies ein großes Glück
sei, das wichtige Pferd zurück, und
noch ein Tier dazu. Der Bauer sagte zu seiner Frau: "woher weißt
Du, dass dies ein Glück ist"?
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