Beschreibung

vor 1 Jahr

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Viele Jahrhunderte nach dem Ableben des Buddhas lebte ein
indischer Fürst, der aufgrund seines immensen
Reichtums im ganzen Land bekannt war.


Er lebte im absoluten Überfluss, konnte sich
jederzeit leisten, wonach ihm der Sinn stand. Sein Palast war
riesig, er hatte die besten Kleider, ein „Frauenhaus“ mit den
schönsten Damen seiner Zeit, seine Schätze waren unglaublich. Er
war beliebt bei seinen Untertanen, wurde auch respektiert und
geliebt. Kurzum, er war ein glücklicher Mensch.


Auf einem Ausflug mit seinen Frauen, an einen
kühlenden See, begegnete ihm ein Bettelmönch, der ruhig seine
Bettelschale vor sich hertrug. Der Friede und die Ruhe, die
dieser Mann ausstrahlte, beeindruckte den Fürsten, er wollte mit
dem Mann sprechen.


"Mönch, warum bist du gar so mit dir zufrieden, hast du doch
offensichtlich so viel weniger an Besitz wie
ich, doch du scheinst viel zufriedener als ich, der ich doch
alles habe, was die Welt zu bieten hat“, sprach der Fürst.


„Oh nein, du Fürst, du hast nichts, ich habe alles, was die Welt
zu bieten hat. Dein Reichtum, dass ist nur eine
Illusion, auch du wirst sterben, zerfallen, verfaulen, genau so
wie ich, dein Reichtum wird dich nicht begleiten. Ich aber, ich
habe „Erleuchtung“ erfahren, ich meditiere, ich
lebe nach den Lehren Buddhas, der Edle Achtfache Pfad
und die Vier edlen Wahrheiten sind meine Schätze".


„Aber ich bin ein Fürst, ich kann nicht leben so wie
Du“, entgegnete ihm der nachdenklich gewordene
Herrscher.


„Fürst, ich rate dir, lebe so wie ich“, sagte der Mönch.


„Das kann ich nicht“, antwortete der sehr ruhig gewordene Fürst.


"Aber Fürst, siehst du nicht, dass dein Leben nur aus Leiden
besteht, NICHTS wirst du behalten können, alles
wird vergehen. Deshalb gehört dir auch NICHTS.
Aber, wenn du willst, zeige ich dir eine Technik, die dein Leben
verbessern kann, die dich auf den rechen Weg führen wird“.


„Ja, du Mönch, bitte zeig mir deinen Weg“,
sprach er.


„Nun gut, ich werde dir
die Diamant-Meditation zeigen. Besitzt du
einen Diamanten", fragte der Mönch.


„Ja, das tue ich“, antwortete der Fürst, und zeigte dem Mönch
sein Halsband mit einem sehr großen Stein.


„Jetzt, oh Fürst, betrachte diesen Stein, achtsam und aufmerksam.
Er soll für dich deinen Geist symbolisieren, so, wie er sein
sollte, klar und beseelt von der wahren
Buddha-Natur. Wenn du in Ruhe in deinem Palast
sitzt, dann nutze diesen Stein für deine Meditation, stelle dir
vor, dass dein Geist und dieser Stein zu einer Einheit werden,
meditiere, wie die Beiden sich treffen, wie die Schönheit des
Steines in deinen Geist übergeht".


Der Fürst bedankte sich beim Mönch sehr höflich, ließ ihm noch
Essen in seine Bettelschale füllen, und reiste
mit seinen Frauen weiter.


Am Abend, als er wieder in seinem Palast war,
legte er den Stein vor sich, und versuchte, seinen Geist mit ihm
zu verbinden.


Nach geraumer Zeit gelang es dem Fürsten, seinen
Geist dadurch zu reinigen. Die Meditation ging immer tiefer.

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