469-Die 5 erforderlichen Fähigkeiten im Leben-Buddhismus im Alltag
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Beschreibung
vor 1 Jahr
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Die fünf Fähigkeiten, um „Erleuchtung“ zu
erlangen, sind: Vertrauen, Energie, Achtsamkeit, Sammlung und
Weisheit
Diese Fähigkeiten (auch Kräfte genannt) entstammen ursprünglich
aus dem "Pali-Kanon“.
Die erste erforderliche Fähigkeit zur „Erleuchtung" ist das
Vertrauen. Hier ist der Glaube an Buddha, in
seine Lehre und in die Gemeinschaft, gemeint. Spätere Lehren
sprechen vom „vertrauensvollen Herz“ gegenüber dem Lehrer
aller Lehrer.
Meine Meinung hierzu ist, dass es absolut ausreicht, wenn man
sich von Buddha und seiner Lehre angezogen fühlt. Die Essenz
seiner Lehre ist die „Erleuchtung“. Wenn Sie in
sich spüren, dass diese Philosophie vielleicht etwas für Sie
wäre, dann reicht das am Anfang ihres Weges völlig aus. Der Rest
ergibt sich zur rechten Zeit.
Die nächste, wichtige Kraft oder Fähigkeit auf dem Weg zur
„Erleuchtung“ ist die Energie. Hier geht es um
fundamentale Dynamik, um die Kraft des Menschen, die zur tiefen
Einsicht in die universelle Realität befähigt, auch häufig
"freudige Anstrengung“ genannt; man könnte auch sagen: „ohne
Fleiss, kein Preis“! Wenn man es sich immer nur „gut gehen“
lassen will, dann bringt man sehr schwer die nötige Energie auf,
um sich über die „Erleuchtung“ wirkliche Gedanken zu machen. Die
eigene Energie kann man trainieren, je „fitter“ man ist, desto
mehr Kraft hat der Körper. Hier zeigt sich das durchdachte System
der Shaolin-Mönche, die sowohl den Körper wie
auch den Geist schulen. In einem gesunden Körper wohnt
(wahrscheinlich) ein gesunder Geist.
Die dritte wichtige Fähigkeit ist die
„Achtsamkeit“. In meinen Augen ist ein achtsamer
Lebensstil die absolute Grundlage einer mitfühlenden Existenz.
Achtsam sein gegenüber sich selbst, dem eigenen Körper, den
eigenen Gefühlen und Gemütszuständen; aber auch Achtsamkeit
gegenüber den Mitmenschen, Tieren und Dingen zu üben, die uns auf
dem Lebensweg begegnen. Besonders aber, achtsam zu sein gegenüber
dem jeweiligen Moment, im „Hier“ und
„Jetzt“ zu leben, nicht in der Vergangenheit,
auch nicht in der Zukunft.
Das vierte wichtige Element nach den alten Lehrschriften stellt
die Versenkung dar. Darunter versteht man die
Sammlung, das Fixieren auf einen bestimmten Punkt, der abseits
von diskursiven Gedanken liegt. Wenn man in einem Ding, einer
Handlung oder Ausrichtung, völlig aufgeht, gesammelt und
konzentriert „bei der Sache“ bleibt, dann ist man zwangsläufig in
ihr versenkt. Gerade bei meditativen Übungen ist es häufig zu
beobachten, dass der Praktizierende komplett versunken scheint.
In verschiedenen Yoga-Stilen ist die Versenkung ein Kernelement.
Die Unterscheidung zwischen Erkennendem,
Erkenntnis und Erkanntem wird in der Versenkung
hinfällig, Schwingungen des mentalen Bewusstseins kommen zu
einem Halt, die Aufmerksamkeit wird von den Sinnen abgezogen. In
der buddhistischen Meditation richtet man seine
Aufmerksamkeit etwa auf den Atem, um sich in die Technik völlig
zu versenken.
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