444-Das Entsetzen macht uns grausam-Buddhismus im Alltag
5 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
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Viele Ereignisse auf dieser Welt sind entsetzlich anzusehen,
Horror und Schrecken begleiten den „Homo
Mediales“, den in einer multimedialen und virtuellen
Weltdauerpräsenz lebenden modernen Menschen.
Elend und Gewalt um uns herum, im TV, im
Internet, in den Medien, in Computerspielen; überall Blut, Tote,
Verletzte, Viren, Krankheiten, Diktatoren, Bürgerkriege, Unruhen,
Lügen, Betrügereien, Mobbing, Mord, Totschlag, Alkohol, Drogen,
Medikamentenmissbrauch, Vergewaltigungen, Katastrophen; die
Menschheit ist am Rande des Bösen angekommen, die Dämonen, die
gerufen wurden, sind jetzt unsere neue Realität. Die Infektion
breitet sich schnell aus, bald sind wir von den Mächten der
Finsternis vollständig durchdrungen.
Wir brauchen Hilfe, denn unsere Gesellschaft ist
schwer erkrankt, die Menschheit ist der Komplize der Dunkelheit
geworden. Wie können wir diese Dämonen wieder vertrieben, das
Böse zurückdrängen? Wo bleibt die „gute“ Energie, die „positiven"
Schwingungen, die eine gewisse Form der Normalität herbeiführen
könnten?
Das ständige Entsetzen stumpft uns ab, STÄNDIG
werden wir mit Ängsten konfrontiert, wir verrohen innerlich.
Und wenn wir solche Zustände dann in der Folge
als neue Normalität begreifen, dann wird sich unsere
Wertvorstellung daran anpassen, wir selbst werden grausam,
Mitgefühl, Achtsamkeit und menschliche Werte verschwinden im
Nichts. Es scheint ja so sein zu müssen, wir sehen es überall,
offensichtlich ist Horror und Schrecken, gepaart mit
Grausamkeiten, jetzt unser aller Leben.
Doch die „Heilung“ von diesen Zuständen ist
ebenfalls irgendwo hier, ist bereits auf dieser Welt, wartet auf
uns!
Sie glauben vielleicht nicht an das was ich tue,
„Buddhismus“ ist nicht jedermanns Sache! Aber
ich weiß, dass eine Besserung nur aus uns heraus entstehen kann.
Wir, die Mitglieder der Gesellschaft, müssen diesen unheilvollen
Weg verlassen, uns dem „Guten“ wieder zuwenden.
In unserer neuen Normalität ist alles um uns
herum in Bewegung, was früher eine Gewissheit war ist heute schon
im Nebel der Vergangenheit untergegangen. Die Worte Buddhas
finden aber neuerlich Gehör, die Gesellschaft sehnt sich nach
Normalität, Beständigkeit und Frieden. Wer sich die Lehre Buddhas
zu eigen machen will muss zuerst Ruhe und Stille finden.
Lassen Sie sich nicht beirren, gehen Sie ihren Weg,
Achtsamkeit ist das neue „Sexy“, nicht
„Elend und Gewalt“.
Die Grausamkeit gehört zu den ältesten Festfreuden der
Menschheit. Folglich denkt man sich auch die Götter erquickt und
festlich gestimmt, wenn man ihnen den Anblick der Grausamkeit
anbietet. Und so schleicht sich die Vorstellung in die Welt, daß
freiwillige Leiden, die selbsterwählte Marter einen guten Sinn
und Wert haben
- Friedrich Wilhelm Nietzsche - Deutscher
Philosoph - 1844 bis 1900
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