386-Menschenrechte-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
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Die Würde des Menschen ist ……………..
…………….. eine Illusion!
Als studierter Jurist stehe ich "Rechten“ immer
mit Argwohn gegenüber, Recht haben und Recht bekommen sind
nämlich zwei Paar Schuhe. Als Buddhist haben Menschenrechte eine
umfassende Bedeutung, die weit über die rechtliche Sicht reichen.
Was sind Menschenrechte?
Hier fängt es schon mit der Definition an, geht es nach der
rechtlichen oder nach der philosophischen
Ansicht?
Rechtlich sind Menschenrechte die
Rechtsansprüche, die dem Schutz grundlegender Rechte von Person
und deren Würde gegenüber dem Staat dienen.
Philosophisch gesehen geht es bei Menschenrechten um die
„Menschlichkeit“, um die Klarstellung was den
Menschen überhaupt ausmacht, wie unsere Gemeinschaft aufgebaut
sein sollte, mit den Menschenrechten als Basis aller Handlungen.
Die Menschheit hat sich heute auf die
grundlegenden Menschenrechte wie Würde,
Gleichheit, Sicherheit, Freiheit, Geselligkeit und der
Grundsicherung der Existenz geeinigt.
Soweit, so gut.
Jedenfalls fangen die Probleme damit aber erst
an.
Beispiel: Zwei Autos stehen an der Ampel, einer muss warten, der
andere darf fahren, wurde der, der warten muss, jetzt in seiner
Freiheit (Bewegungsfreiheit) verletzt? Oder
nicht?
Jedes Recht muss also auch Grenzen haben,
spätestens dann, wenn die Rechte von anderen Menschen betroffen
sind.
Also muss zwischen den Rechten (auch den Menschenrechten)
abgewogen werden, unter "Abwägung" versteht man
eine Nebeneinanderstellung oder Gegenüberstellung von
verschiedenen Positionen.
Im Zeichen einer großen Krise etwa, steht der Eingriff des
Staates in unsere Menschenrechte (Freiheit)
in Abwägung zum Schutz der Menschenrechte von Anderen (Leben).
Nun stellt sich die Frage nach der Abwägung. Wann ist diese
Einschränkung der Menschenrechte gerechtfertigt, was ist von
einer Gesellschaft zu akzeptieren, wann wird die
Grenze überschritten, wann werden Einzelne zum Nachteil von
Vielen ungerecht behandelt?
Hier helfen mir die Ansichten Buddhas, seine
Leitlinien: 1. Rechte Erkenntnis, 2. Rechter Entschluss, 3.
Rechtes Reden und 4. Rechtes Handeln.
Diese gelten auch für Menschenrechte, jedenfalls in meinem
Weltbild sind seine Worte ein Maßstab.
Die Beurteilung einer Abwägung überlasse ich den
geschätzten Lesern.
Buddha sagte: Jedes Ereignis besitzt nur die
Bedeutung, die wir ihm geben. In Wirklichkeit ist nichts wichtig!
Die Gesellschaft ist eine Welle. Sie selbst bewegt sich vorwärts,
nicht aber das Wasser, woraus sie besteht
- Ralph Waldo Emerson -
US-amerikanischer Philosoph - 1803 bis 1882
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