378-Des Buddhas liebster Schüler - Ananda-Buddhismus im Alltag
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Beschreibung
vor 2 Jahren
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Ananda war der Cousin des historischen Buddhas
Siddhartha Gautama und etwa 20 Jahre jünger als er, das Wort
Ananda bedeutet übersetzt "Glückseligkeit".
Viele Schüler wollten zu dieser Zeit der ständige Begleiter des
Buddha werden, doch der Erleuchtete entschied
sich für Ananda, der ihm seine Dienste nicht anpries wie die
anderen Anwärter. Ananda wollte die Wahl zuerst nicht annehmen,
zu groß erschien ihm die Verantwortung, doch er stellte dem
Buddha dann 3 Bedingungen. Er wolle die Kleider
des Buddhas nie tragen, nicht mit ihm zu Festen gehen, und den
Buddha nicht besuchen wenn es unpassend wäre. Als der Buddha die
Bedingungen hörte wußte er dass Ananda der richtige Begleiter
sei, wolle er doch offensichtlich ihn nicht nur begleiten um
gutes Essen oder gute Kleidung zu erhalten, also der
Ananda einen guten Charakter habe, und der
Buddha stimmte den Bedingungen zu, er wurde der Begleiter des
Erleuchteten auf Lebenszeit, sein Wandergefährte, zusammen mit
einer Schar von Anhängern.
Auch soll der Buddha den Ananda häufig gebeten haben seine
Vorträge zu übernehmen, bekannt wurde die Rede des
"höheren Pfades". Hier vermittelte Ananda den Zuhörern
wie ein Jünger des Buddhas zu sein hat, welche Werte er
repräsentieren sollte: Sittlichkeit, Maßhaltung ohne Genusssucht,
Achtsamkeit, Wachsamkeit, Bescheidenheit, Versenkung mit dem
Buddha als Vorbild, kein Begehren und keinen Widerwillen, kein
Materalismus, so führte Ananda seine Ansicht aus. Auch sollen
seine Reden einen großen Anteil an der Verbreitung des
Buddhismus haben.
Als das Leben des Buddhas sich dem Ende zuneigte wollte Ananda
vom Buddha eine Regelung über die
Hinterlassenschaft erhalten. Der Buddha jedoch weigerte sich,
erklärte: "Ich bin alt und gebrechlich und sterbe bald. Suchet
eure Rettung und eure Zuflucht in euch selbst und in meiner
Lehre, und nirgends sonst!"
Auch hatte Ananda ein gutes Gedächtnis, er konnte sich ein jedes
Wort das der Buddha gesprochen hatte merken,
alle Reden des Erleuchteten wortgetreu wiedergeben, wußte wann
und wo es gesprochen wurde, verstand aber lange Zeit den Kern der
Worte nicht, hatte erst später seine Erleuchtung erreicht. Nach
dem Tod des Buddhas war es dann hauptsächlich an Ananda die
Lehren des Buddhismus zu verbreiten, viele jüngere Gläubige
schlossen sich ihm nun an. Von allen Mitgliedern der
Gemeinschaft wurde Ananda respektiert, er war höflich,
liebenswürdig, gebildet, sprach nie schlecht über Menschen.
Nach einer Zurückweisung durch einen anderen Schüler des Buddhas
jedoch erreichte Ananda in kurzer Zeit seine Erleuchtung, und
sein Äußeres ähnelte nun dem verstorbenen Buddha noch mehr (sie
waren Cousins). Viele Menschen dachten beim Anblick des Anandas
der Buddha sei von den Toten auferstanden,
andere dachten Ananda sei zum Buddha geworden. Wegen dieser
Ähnlichkeit konnte Ananda jetzt noch besser die Lehren des
Buddhas vermitteln.
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