365-Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Buddhismus und der Fluss
Wie ist das Leben, was macht unsere Existenz
aus?
Am besten kann man das Leben mit einem Fluss vergleichen.
Dem griechischen Philosoph Heraklit wird
folgender Satz zugesprochen:„Man kann nicht zweimal in denselben
Fluss steigen.“
Es ist unser Körper, der in den Fluss steigt, gestern und heute,
aber es ist nicht dasselbe Wasser, es ist ein gänzlich anderes
Wasser.
Das Wasser von gestern ist schon viele Kilometer
entfernt, vielleicht badet gerade jemand in dem Wasser, das mich
gestern noch erfrischt hatte.
Die Vorstellungen des historischen Buddha und die von Heraklit
zeigen erstaunliche Übereinstimmungen. Beim
griechischen Philosophen drehen sich die Überlegungen um die
Einheit der Dinge und um das Ganze, und das Nichtganze, um
Zusammengehendes und Auseinanderstrebendes. In der buddhistischen
Philosophie findet sich in der Diamant Sutra die Aussage: „Form
ist Leere und Leere ist Form“.
Darüber kann man nachdenken!
Der Fluss des Lebens startet zaghaft, im Leib der Mutter,
verbreitert sich bei der Geburt, fließt mit anderen Flüssen
(anderen Menschen) zusammen, das Wasser schwillt
an, ebbt ab, das Wasser verdampft, fällt zurück auf die Erde.
So wie man nicht zweimal in denselben Fluss steigen kann, so kann
man auch sonst nichts zweimal machen, die Zeit ist vorbei, es ist
nicht wie es war, es ist neu, die Situation kommt so nicht
zurück.
Selbst die Dinge, die ich gut kenne, etwa meinen
„Nachhauseweg“, immer ist er etwas anders,
niemals ist er genau gleich, die Regentropfen sind nicht
identisch, niemals ist etwas wie es schon einmal war.
Folgen Sie dem Fluss des Lebens, genießen Sie das kühle Nass, die
Erfrischung, die Menschen und Begebenheiten, die
am Ufer vorbei ziehen.
Jeder Tag ist heute, selbst wenn Sie dieselben Dinge tun wie
gestern. Selbst wenn Sie heute die Worte des Buddha lesen, und
morgen wieder, auf demselben Stuhl sitzen, werden andere Gedanken
auftauchen, sich andere Wege auftun.
Jeder Moment ist Kontinuität. Das Jetzt ist immer anders, wir
kennen NICHTS, alles verändert sich, der Fluss
fließt.
Die menschliche Natur gleicht einem Wasserstrudel. Öffnet man
ihm einen Ausweg nach Osten, so fließt das Wasser ostwärts; öffnet
man ihm einen Weg nach Westen, so fließt es westwärts -
Mengzi - Bedeutendster Nachfolger des Konfuzius -
370 bis 290 v. Chr.
Copyright: https://shaolin-rainer.de
Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores
von Apple und Android.
Wie ist das Leben, was macht unsere Existenz
aus?
Am besten kann man das Leben mit einem Fluss vergleichen.
Dem griechischen Philosoph Heraklit wird
folgender Satz zugesprochen:„Man kann nicht zweimal in denselben
Fluss steigen.“
Es ist unser Körper, der in den Fluss steigt, gestern und heute,
aber es ist nicht dasselbe Wasser, es ist ein gänzlich anderes
Wasser.
Das Wasser von gestern ist schon viele Kilometer
entfernt, vielleicht badet gerade jemand in dem Wasser, das mich
gestern noch erfrischt hatte.
Die Vorstellungen des historischen Buddha und die von Heraklit
zeigen erstaunliche Übereinstimmungen. Beim
griechischen Philosophen drehen sich die Überlegungen um die
Einheit der Dinge und um das Ganze, und das Nichtganze, um
Zusammengehendes und Auseinanderstrebendes. In der buddhistischen
Philosophie findet sich in der Diamant Sutra die Aussage: „Form
ist Leere und Leere ist Form“.
Darüber kann man nachdenken!
Der Fluss des Lebens startet zaghaft, im Leib der Mutter,
verbreitert sich bei der Geburt, fließt mit anderen Flüssen
(anderen Menschen) zusammen, das Wasser schwillt
an, ebbt ab, das Wasser verdampft, fällt zurück auf die Erde.
So wie man nicht zweimal in denselben Fluss steigen kann, so kann
man auch sonst nichts zweimal machen, die Zeit ist vorbei, es ist
nicht wie es war, es ist neu, die Situation kommt so nicht
zurück.
Selbst die Dinge, die ich gut kenne, etwa meinen
„Nachhauseweg“, immer ist er etwas anders,
niemals ist er genau gleich, die Regentropfen sind nicht
identisch, niemals ist etwas wie es schon einmal war.
Folgen Sie dem Fluss des Lebens, genießen Sie das kühle Nass, die
Erfrischung, die Menschen und Begebenheiten, die
am Ufer vorbei ziehen.
Jeder Tag ist heute, selbst wenn Sie dieselben Dinge tun wie
gestern. Selbst wenn Sie heute die Worte des Buddha lesen, und
morgen wieder, auf demselben Stuhl sitzen, werden andere Gedanken
auftauchen, sich andere Wege auftun.
Jeder Moment ist Kontinuität. Das Jetzt ist immer anders, wir
kennen NICHTS, alles verändert sich, der Fluss
fließt.
Die menschliche Natur gleicht einem Wasserstrudel. Öffnet man
ihm einen Ausweg nach Osten, so fließt das Wasser ostwärts; öffnet
man ihm einen Weg nach Westen, so fließt es westwärts -
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